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Feingebäck: Tipps und Infos rund um die feinen Backwaren

Feingebäck: Tipps und Infos rund um die feinen Backwaren

Ein Nussgipfel als leckeres Teegebäck, die Sachertorte zur Hochzeit, der Käsekuchen zur gedeckten Kaffeetafel oder der Lebkuchen in der Vorweihnachtszeit – all diese süssen Leckereien gelten als Feingebäck. Was Feingebäck eigentlich ist und worin es sich von Brot und Kleingebäck unterscheidet, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem erhältst du ein tolles Rezept inklusive einer Zutatenliste sowie Tipps für die Zubereitung für ein typisches Feingebäck.

Was ist Feingebäck und wie ist dabei der Anteil von Fett und Mehl?

Feingebäck wird auch als feine Backware bezeichnet. Der Begriff ist im Bäckerhandwerk klar festgelegt und sagt aus, dass in Bezug auf den Anteil des Mehls mehr Fett und Zucker im Teig enthalten sind, als das bei Broten und Kleingebäck der Fall ist. Der Unterschied wird wie folgt festgelegt:

  • Feingebäck enthält auf 90 Teile Mehl, andere Getreideerzeugnisse und Stärke mehr als zehn Teile Fette und Zucker.
  • Brot und Kleingebäck enthält auf 90 Teile Getreideerzeugnisse weniger als zehn Teile Fett und Zucker.

Wie der Name bereits aussagt, muss ein Feingebäck zudem entweder in einer Form oder auf dem Backblech gebacken werden. Hinweis: Beim Feingebäck ist es nicht entscheidend, welche Mehlsorte du verwendest. Als Fett zählen zudem sowohl Butter und Öl als auch Quark. Feingebäck kann im Rahmen einer bewussten Ernährung sogar vegan, also ganz ohne tierische Erzeugnisse, hergestellt werden.

Welche Backwaren gelten als Feingebäck?

Für Feingebäcke gibt es eine Vielzahl an Rezepten. Im üblichen Sprachgebrauch sind es meist süsse Spezialitäten und Teige, die als Feingebäck gelten. Das sind:

  • Kuchen
  • Torten
  • Kekse
  • Teilchen
  • Strudel

Die Teigsorte ist bei der Verwendung des Begriffs Feingebäck übrigens nicht entscheidend: Sowohl ein Rühr- und Hefeteig, ein Mürbe- oder Biskuitteig als auch ein Strudel- und Blätterteig können ein Feingebäck sein. Häufig werden dem Teig für das Feingebäck weitere Zutaten, wie Früchte, Quark, Sahne oder Nüsse, beigemengt. Typische Feingebäcke sind:

  • Plunderteilchen
  • Nussgipfel
  • Käsekuchen
  • Stollen
  • Schwarzwälder-Kirschtorte
  • Marmor- und Schokoladenkuchen
  • Mandelhörnchen

Was ist der Unterschied zwischen Feingebäck und Dauergebäck?

Als Dauergebäck gelten Backwaren, die eine lange Haltbarkeit aufweisen. Das sind zum Beispiel Kekse, Lebkuchen, Waffeln, Oblaten oder Florentiner. Mittlerweile sind aber auch viele der Feingebäcke länger haltbar, sodass heute nicht mehr explizit zwischen Feingebäck und Dauergebäck unterschieden wird. Ein Keks zählt daher ebenfalls zur Kategorie Feingebäck, sofern dieser die oben genannten Kriterien erfüllt.

Aus welchen Zutaten backe ich einen Nussgipfel als Feingebäck?

Der Nussgipfel ist ein traditionelles Schweizer Feingebäck und besteht aus folgenden Zutaten. Für den Teig benötigst du:

  • 350 Gramm Weizenmehl Type 405
  • ein Päckchen Trockenhefe
  • zwei Esslöffel Zucker
  • 125 Milliliter lauwarme Milch
  • ein Ei
  • eine Prise Salz

Für die Füllung und Garnitur kommen hinzu:

  • 200 Gramm gemahlene Haselnüsse
  • 75 Gramm Zucker
  • 100 Milliliter Schlagrahm
  • ein Eigelb
  • ein Esslöffel Milch
  • zwei Esslöffel Puderzucker
  • etwas Zitronensaft
  • Hagelzucker

Wie bereite ich einen Nussgipfel-Teig und die Füllmasse zu?

Den Nussgipfel-Feingebäckteig bereitest du mit folgender Anleitung zu:

  1. Mische das Mehl zunächst mit der Hefe und füge dann alle weiteren Teigzutaten hinzu.
  2. Verarbeite die Zutaten mit dem Knethaken des Mixers mindestens zehn Minuten zu einem glatten Teig.
  3. Lasse den Teig etwa eine Stunde zugedeckt bei Zimmertemperatur aufgehen.
  4. Währenddessen mischt du für die Füllmasse die Nüsse, den Zucker und den Schlagrahm.
  5. Halbiere den Teig und rolle beide Teige zu einem runden Kreis aus. Schneide daraus acht gleich grosse dreieckige Kuchenstücke.
  6. Für die weitere Herstellung der Gipfel gibst du in die Mitte eines jeden Stück etwas von der Haselnussmasse.
  7. Mit etwas Wasser bestreichst du die Spitzen und rollst sie auf.
  8. Lege die Gipfel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und lasse sie etwa 20 Minuten gehen.

Wie wird das Feingebäck gebacken?

Im nächsten Schritt wird das Feingebäck dann im Backofen gebacken. Für die Zubereitung gehst du wie folgt vor:

  1. Heize den Backofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze beziehungsweise 180 Grad Umluft vor.
  2. Verrühre das Eigelb mit der Milch und bestreiche die Nussgipfel damit.
  3. Für zehn bis 15 Minuten wird das Feingebäck im Ofen gebacken.
  4. Nimm die Gipfel heraus und bestreiche sie direkt mit dem gemischten und zu einer feinen Sosse verrührten Puderzucker und Zitronensaft.
  5. Streue etwas Hagelzucker über das Feingebäck, solange die Glasur noch nicht angetrocknet ist.

Kann ich Feingebäck zur längeren Aufbewahrung einfrieren?

Ob du Feingebäck einfrieren kannst, lässt sich nicht pauschal beantworten – das hängt im Wesentlichen von der Art des Feingebäcks und den verwendeten Zutaten ab. Einfrieren kannst du in aller Regel daher alle „trockenen“ Kuchen, die keine cremige Füllmasse haben. Auch Kekse lassen sich gut einfrieren. Nussgipfel, Zöpfe und anderes Feingebäck mit Hefe frierst du am besten im noch ungebackenen Zustand ein – so halten sie sich länger. Nach dem Auftauen kannst du sie dann einfach backen.

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