Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Bäcker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Brot mit Backpulver: leckeres Brot ohne Hefe oder Sauerteig

Brot mit Backpulver: leckeres Brot ohne Hefe oder Sauerteig

Ein schmackhaftes Brot mal eben auf die Schnelle backen – das kannst du ganz einfach mit Backpulver. Auch dann, wenn du Hefe nicht verträgst oder diese nicht zur Hand hast, ist ein Brot mit Backpulver eine gute Alternative. In unserem Ratgeber erklären wir dir den Unterschied zwischen den verschiedenen Backtriebmitteln und erläutern, wann die Verwendung von Backpulver sinnvoll ist. Ausserdem verraten wir dir einige schnelle und einfache Rezepte, über die du Brot mit Backpulver selbst machen kannst.

Was ist der Unterschied zwischen Backpulver, Hefe und Sauerteig beim Brotbacken?

Ganz gleich, ob Weissbrot, Dinkelbrot oder Vollkornbrot – üblicherweise und traditionell werden Brote mit einem Sauerteig oder mit Hefe hergestellt. Bei beiden Produkten handelt es sich um biologische Backtriebmittel aus Pilzen. Sie tragen dazu bei, dass der Teig durch Gärprozesse aufgeht und das Brot dadurch seine typische Konsistenz und Textur erhält und in der Folge besonders schmackhaft wird. Backpulver ist ebenfalls ein Backtriebmittel, im Gegensatz zur Hefe und zum Sauerteig wird es jedoch chemisch aus Natron, Säuerungs- und Trennmitteln hergestellt. Backpulver kann anders als Hefe ohne Ruhezeit direkt weiterverarbeitet werden. Zum Einsatz kommt es in der Regel vorzugsweise bei Rührteigen und weniger bei Knetteigen. Dennoch ist es als Alternative möglich, beim Brotbacken den Sauerteig oder die Hefe mit Backpulver zu ersetzen.

Wann kann es sinnvoll sein, ein Brot mit Backpulver zu backen?

Viele Menschen empfinden ein Brot, das mit Backpulver gebacken wurde, als weniger aromatisch und geschmackvoll als Sauerteig- und Hefebrote. Auch die Konsistenz des Brotes leidet durch Backpulver etwas: So wird das Brot mit Backpulver weniger fluffig, dafür etwas matschiger. Ausserdem sind Backpulver-Brote meist etwas kürzer haltbar. Es gibt dennoch Argumente, die für die Verwendung von Backpulver sprechen. Das sind:

  • ein deutlich geringerer Zeitaufwand, da der Teig nicht vor dem Backen „aufgehen“ muss
  • eine Unverträglichkeit gegen Hefe oder Sauerteig
  • eine Alternative, wenn keine Hefe und kein Sauerteig erhältlich beziehungsweise zur Hand sind

Wasser, Mehr, Salz: Welche Zutaten brauche ich für ein Weissbrot mit Backpulver?

Für ein einfaches Grundrezept, um ein Weissbrot mit Backpulver zu backen, benötigst du lediglich folgende Zutaten:

  • 500 Gramm Weizenmehl Type 405
  • 1 Päckchen Backpulver oder Weinsteinbackpulver
  • 350 Milliliter Wasser
  • 1 Teelöffel Salz

Nach Belieben kannst du dem Brot noch Gewürze sowie Körner, Kerne, Samen oder Nüsse als leckere Geschmacksträger beifügen. Bei kompakteren Broten kannst du die Zutatenliste um zwei Esslöffel Öl ergänzen. In dem Fall reduzierst du die Wassermenge entsprechend. Alternativ stellst du den Brotteig nach deinem persönlichen Geschmack mit Roggen- oder Dinkelmehl oder mit Vollkornmehl her. Ein Hinweis: Für die richtige Menge Backpulver orientierst du dich an der Mehlmenge. Pro 500 Gramm Mehl wird ein Backpulverpäckchen benötigt.

Wie bereite ich einen Brotteig mit Backpulver zu?

Aus den Zutaten stellst du den Teig für das Brot wie folgt her – die Zubereitung geht wie folgt:

  1. Vermische zunächst die trockenen Zutaten in einer Rührschüssel.
  2. Füge das Wasser und gegebenenfalls das Öl hinzu und verknete alle Zutaten in einer Küchenmaschine oder mit dem Knethaken zu einem glatten Teig.
  3. Der Teig sollte mindestens fünf Minuten geknetet werden.
  4. Ohne Ruhezeit kannst du den Brotteig direkt in eine gefettete Backform (zum Beispiel eine Kastenform) geben.

Wie backe ich Brot und Brötchen mit Backpulver?

Damit das Brot gelingt, solltest du auch beim Backen des Brotes mit Backpulver einiges beachten:

  • Der Backofen sollte auf 200 Grad Ober- und Unterhitze gut vorgeheizt werden.
  • Stelle eine feuerfeste Schale mit Wasser auf den Boden des Backofens. So erhältst du eine feste und knusprige Kruste.
  • Das Brot wird auf dem Backblech auf der mittleren Schiene des Ofens circa 45 bis 50 Minuten gebacken.
  • Nach dem Backen sollte das Brot gut und vollständig auskühlen, bevor es verzehrt wird.

Wie kann ich Backpulver selbst herstellen?

Es müssen nicht immer die fertigen Tüten aus dem Supermarkt sein. Du kannst das Backpulver für dein Brot auch ohne chemische Zusatzstoffe selbst herstellen. Dafür benötigst du folgende Zutaten:

  • Natron
  • Zitronensäure
  • Speisestärke
  • Kieselerde

Vermische alle Zutaten in einem Verhältnis 5:4:2:1. Um ein Kastenbrot zu backen, benötigst du 15 Gramm des selbst hergestellten Backpulvers.

Wie backe ich ein Quarkbrot mit Backpulver?

Um ein etwas gehaltvolleres Brot zu erhalten, kannst du ein Brot auch mit Quark und Backpulver backen. Folgende Zutaten benötigst du dafür:

  • 250 Gramm Magerquark
  • 250 Gramm Weizenmehl
  • 1 Ei
  • ein halbes Päckchen Backpulver
  • 1 Esslöffel Wasser
  • 1 Esslöffel Öl
  • eine Prise Salz
  • etwas Zucker

Verrühre auch hier zunächst die trockenen Zutaten und verknete sie dann zusammen mit den flüssigen. In einer Kastenform backt das Quarkbrot dann etwa 50 Minuten bei einer Temperatur von 180 Grad im Backofen.

Der Bäckereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Bäcker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Sauerteig ansetzen: Mit Wasser und Roggenmehl zu delikatem, bekömmlichen Brot, das lange frisch bleibt

Aromatisches Brot selber herzustellen ist kein Hexenwerk. Damit es bekömmlich wird und lange frisch hält, musst du nur eins tun: einen Sauerteig ansetzen. Mit wenigen Zutaten wie Wasser und Roggenmehl werden daraus Brot oder Brötli, wie sie Schweizer lieben: innen locker, aussen schön knusprig. Sauerteig ansetzen ist ganz einfach. Wichtig nut: Gib deinen Ingredienzien genügend Zeit zu gären. Als Lohn für deine Geduld winkt ein natürliches Backtriebmittel, das du bei guter Fütterung jahrelang verwenden kannst. Wie Wein wird dein Sauerteig mit den Jahren immer besser: seine Geschmacks- und Aromastoffe entfalten sich. Wir zeigen dir, wie Sauerteig anzusetzen auch Anfängern gelingt.

Zopf einfrieren: Anleitung und Tipps

Nicht nur zu Ostern schmeckt er gut. Ein Hefezopf ist auch zum Frühstück als süsses Pendant zum Brot eine leckere Spezialität. Dabei lohnt es sich, gleich mehrere Zöpfe auf Vorrat zuzubereiten, da sie sich prima sowohl ungebacken als auch gebacken einfrieren lassen. In unserem Ratgeber erhältst du eine Anleitung, wie du Hefezöpfe am besten einfrierst, wie lange sie sich frisch halten und was du beim Auftauen beachten solltest.

Brot einfrieren: Tipps und Infos für die lange Haltbarkeit bei bleibendem Geschmack

Es ist eine praktische Sache: Brot und Brötchen schnell einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen, aufbacken und ofenfrisch geniessen. Das Einfrieren von Brot lohnt sich vor allem dann, wenn du zu viel davon gekauft hast oder einen kleinen Vorrat anlegen möchtest. Damit das Brot danach tatsächlich wieder lecker, knusprig und frisch schmeckt, solltest du beim Einfrieren einiges beachten. In unserem Ratgeber erhältst du dazu hilfreiche Tipps und Infos. So erfährst du zum Beispiel, welche Behältnisse sich fürs Einfrieren eignen, bei welcher Temperatur Brote eingefroren werden sollen und wie lange sich die Backwaren im Tiefkühler halten.

Torten ohne Backen zubereiten: Frische Vielfalt auf dem Kaffeetisch

Ein knuspriger Tortenboden aus Gebäck und leckere Creme mit Erdbeeren, Karamell oder Schokolade: Torten ohne Backen sind auf dem Kuchenbuffet und als Dessert ein echter Hit! Hast du erst einmal die grundlegenden Techniken gelernt, sind deiner Fantasie bei den Zutaten kaum Grenzen gesetzt. Dabei lassen sich die beliebten Cheese Cakes oder Käsekuchen auch in einer gesunden Variante herstellen. Und noch dazu ganz einfach, schnell und ohne den Backofen anzuwerfen! Erfahre mehr darüber, wie du Torten herstellst, ohne sie zu backen, und freue dich schon jetzt auf den köstlichen Schmaus aus deinem Kühlschrank!

Poolish: Alles über den Vorteig für Brote und lockeres, knuspriges Gebäck

Der Legende nach brachten polnische Bäcker ihren speziellen Vorteig ohne Salz nach Frankreich: Heute nutzen Bäckereien auf der ganzen Welt den Poolish. Doch was ist das genau, welche Vorteile bietet der Vorteig und welches Mehl kannst du für ein Gebäck mit Poolish benutzen? Wir schauen uns häufige Fragen zum Thema einmal etwas genauer an.

Was ist Hefe genau und wozu wird sie benötigt?

Was ist Hefe? Sicherlich weisst du, dass sie unter anderem für Brot und Bier benötigt wird. Doch was ist Hefe genau? Wie wächst sie, wo kommt sie her und was kannst du damit alles machen? Die Geschichte der Hefe und die Biologie der Hefepilze selbst sind schon spannend. Und mit etwas Wissen darüber weisst du zugleich auch mehr über leckeres Brot, gutes Bier und vieles mehr. Auch verschiedene Hefeprodukte, wie etwa Trockenhefe oder Frischhefe lohnt es sich zu kennen, denn Hefe ist nicht gleich Hefe.