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Bei einem Vorteig handelt es sich um ein Gemisch aus Mehl, Flüssigkeit und Hefe, das als erster Arbeitsschritt der indirekten Führung eines Hefeteigs notwendig ist. Durch die Herstellung des Vorteigs, der vor der weiteren Verarbeitung immer eine Ruhezeit benötigt, soll die Hefe ihre volle Triebkraft entwickeln und das Mehl aufquellen. Erst nachdem der Vorteig aufgegangen ist, werden die weiteren Zutaten für süsses oder herzhaftes Gebäck, zum Beispiel für Brot, Brötchen oder einen Hefezopf, hinzugefügt. Durch den Vorteig entsteht beim Brot eine knusprige Kruste, während die Krume saftig und leicht feucht bleibt. Das Brot ist zudem länger haltbar. Im Gegensatz zu einem Sauerteig, muss der Vorteig bei einem Hefeteig nicht fortlaufend geführt werden, vielmehr wird er jedes Mal neu vorbereitet.
Ein Vorteig wird in der Regel aus Weizen- oder Dinkelmehl angesetzt. Zumindest anteilig kann auch Roggenmehl für den Vorteig verwendet werden. Um den Vorteig zum Beispiel für ein Bauernbrot vorzubereiten, benötigst du folgende Zutaten:
Optional kann ein Vorteig auch noch Salz oder Zucker enthalten. Ein Hinweis: Das Mehl des Vorteigs beträgt etwa 20 bis 30 Prozent der Gesamtmenge des Mehls für den Hefeteig.
Folgende Zubereitung empfiehlt sich für die Zubereitung des Vorteigs:
Unser Tipp: Möchtest du den Teig erst am nächsten Teig weiterverarbeiten, lässt du ihn nur etwa eine Stunde bei Zimmertemperatur ruhen und stellst ihn dann über Nacht in den Kühlschrank.
Der Vorteig ist fertig, wenn er sein Volumen verdoppelt hat, eine grobe, aber feste Oberfläche aufweist und beim Eindrücken leicht einfällt. Ist der Teig noch nicht fertig, spürst du beim Abtasten dagegen einen deutlichen Widerstand. Hast du den Vorteig zu lange gehen lassen, ist er überreif und nicht mehr verwendbar. Überreife Teige erkennst du daran, dass sie bereits wieder in sich zusammengefallen sind und ihre Oberfläche eine Wölbung nach innen aufweist.
Ist der Vorteig reif, kannst du ihn weiter verarbeiten. Bei einer Kühlschranklagerung solltest du ihn bei Zimmertemperatur zunächst knapp eine Stunde wieder erwärmen. Für ein Bauernbrot benötigst du dann zusätzlich zum Vorteig noch folgende Zutaten:
Die Zubereitung erfolgt so:
Nach der erneuten Ruhezeit kannst du das Bauernbrot backen. Heize den Backofen dafür auf 250 Grad Ober- und Unterhitze vor. Vor dem Backen schneidest du den Brotlaib mit einem scharfen Messer etwa einen Zentimeter tief ein. Das Brot wird dann um die 50 Minuten auf der mittleren Schiene des Ofens gebacken, nach etwa 20 Minuten Backzeit regulierst du die Temperatur auf 220 Grad herunter. Lasse das Brot zunächst gut auskühlen, bevor du es zum Beispiel als Butterbrot mit Aufschnitt oder Marmelade verzehrst. Unser Tipp: Eine auf dem Boden des Backofens platzierte Schale mit Wasser sorgt für eine schöne Kruste.
Einen Vorteig aus Hefe einzufrieren ist nicht nur möglich, sondern kann auch sehr sinnvoll sein, da du so deine Hefe vermehrst und bei Bedarf auf sie zurückgreifen kannst. Friere den bereits aufgegangenen Vorteig dafür einfach portionsweise zum Beispiel in Gefrierbeuteln ein. Tiefgekühlt hält sich der Vorteig mehrere Monate. Wenn du backen möchtest, nimmst du den Teig dann einfach heraus und lässt ihn bei Zimmertemperatur auftauen, bevor du ihn weiterverarbeitest.
Eine Torte selber zu machen, gehört zu der Königsdisziplin des Backens. Eine Torte wird nicht mal eben zwischendurch gebacken, sondern die Herstellung erfordert Zeit, Geduld und etwas Geschick. Vor allem für Backanfänger kann es eine grosse Herausforderung sein, Torten selber zu machen. Damit deine Torte gelingt, erhältst du in unserem Ratgeber wichtige und hilfreiche Tipps und Tricks, die dir bei den grössten Hürden der Tortenherstellung helfen und die dir Arbeit erleichtern.
Um schmackhaftes Brot oder süssen Zopf zu backen, benötigst du Hefe. Das natürliche Backtriebmittel ist wichtig, damit der Teig beim Backen aufgeht und die Backwaren fluffig und aromatisch werden. Ärgerlich ist es jedoch, wenn du keine Hefe vorrätig hast oder diese im Supermarkt gerade ausverkauft ist. Damit du immer auf Hefe zurückgreifen kannst, lohnt es sich, diese einzufrieren und bei Bedarf wieder aufzutauen. Worauf du beim Einfrieren achtest solltest, wie lange sich die Hefe im Gefrierschrank hält und wie du sie am besten wieder auftaust, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem haben wir Tipps zum Einfrieren eines Hefeteigs und -brots.
Nicht nur zum Osterbrunch ist ein Hefezopf eine leckere Spezialität, er passt im Grunde zu jedem Frühstück. Besonders gut schmeckt er frisch aus dem Ofen, wenn er noch warm mit Butter und Marmelade genossen wird. Wer nicht bereits in den frühen Morgenstunden aufstehen will, um den Teig für den Zopf vorzubereiten und ihn aufgehen zu lassen, der kann ihn auch am Abend vorher herstellen und ihn über Nacht aufgehen lassen. Was du bei der langen Ruhezeit beachten solltest und wie du den Zopfteig über Nacht am besten lagerst, erfährst du in unserem Ratgeber mit vielen Tipps und Infos.
Was wäre eine Praline ohne ihren schokoladigen Überzug? Und schmeckt ein Schokoladenkuchen oder ein Feingebäck mit einer Glasur nicht gleich doppelt so gut? Für eine schöne glatte und leicht glänzende Glasur kannst du Vollmilchkuvertüre verwenden. Woraus sie besteht und wie du sie am besten schmelzen lässt und verarbeitest, erfährst du in unserem Ratgeber. Du erhältst zudem eine Anleitung, wie du Vollmilchkuvertüre ganz einfach selbst herstellen kannst.
Einfach, aber sehr lecker, ist diese französische Spezialität, die auch in der Schweiz mittlerweile ein beliebter Klassiker ist. Auch auf unseren Frühstückstisch darf das Baguette nicht fehlen. Es ist zudem der perfekte Begleiter zum Rotwein und Abendessen und schmeckt auch zwischendurch einfach gut – pur oder mit diversen Belägen verfeinert. Wie du ganz einfach Baguettes selber machst, erfährst du in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung in unserem ausführlichen Ratgeber. Wir geben dir zudem nützliche Tipps und Tricks für den perfekten kulinarischen Genuss (fast) wie in Frankreich.
Was ist Hefe? Sicherlich weisst du, dass sie unter anderem für Brot und Bier benötigt wird. Doch was ist Hefe genau? Wie wächst sie, wo kommt sie her und was kannst du damit alles machen? Die Geschichte der Hefe und die Biologie der Hefepilze selbst sind schon spannend. Und mit etwas Wissen darüber weisst du zugleich auch mehr über leckeres Brot, gutes Bier und vieles mehr. Auch verschiedene Hefeprodukte, wie etwa Trockenhefe oder Frischhefe lohnt es sich zu kennen, denn Hefe ist nicht gleich Hefe.