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Der Name bezieht sich auf die Farbe der Krume, wobei Grau in diesem Fall eher ein helles Braun meint. Der Name Graubrot dient zur Abgrenzung zum dunkelbraunen Schwarzbrot oder hellen Weissbrot, die ebenso wenig Schwarz oder Weiss, sondern dunkelbraun oder eben sehr hell gefärbt sind. Andere Namen wie Mischbrot sowie Unterkategorien wie Bauernbrot oder Krustenbrot stellen die Art der Herstellung oder das Verhältnis der Getreidesorten in den Vordergrund.
Der Unterschied von Vollkornbrot und Grau- oder Mischbrot liegt im verwendeten Mehl. In ein Vollkornbrot gehören mindestens 90 Prozent Vollkornmehl, in dem noch viele Nährstoffe aus der Schale des Getreidekorns stecken. Das Gegenstück hierzu ist Auszugsmehl oder Teilauszugsmehl, die wir unter den klassischen Typenbezeichnungen wie Mehltyp 405 oder 1050 aus dem Supermarkt kennen. Aus solchen (Teil-) Auszugsmehlen wird hingegen das Graubrot hergestellt. Je nachdem, ob der Anteil an Roggenmehl oder Weizenmehl höher ist, spricht man beim Graubrot auch von Roggen- oder Weizenmischbrot. Die Vor- und Nachteile liegen daher auf der Hand. Beim Vollkornbrot sind das:
Für das Graubrot gilt:
Da es nicht das eine, einzig wahre Graubrot gibt, findest du die unterschiedlichsten Rezepte, die du ganz nach deinem Geschmack variieren kannst. Die grundsätzlichen Schritte sind dabei aber sehr ähnlich. Wenn du ein Graubrot mit eigenem Sauerteig herstellen möchtest, kommt vor dem Backen noch das Ansetzen des Sauerteiges dazu. Ansonsten vermischst du Weizen- und Roggenmehl mit etwas Wasser und dem Sauerteig, knetest aus den Zutaten einen glatten Teig (oder lässt deine Küchenmaschine das Kneten übernehmen) und lässt den Teig je nach Rezept für eine Weile ruhen und aufgehen. Dieser Vorteig wird anschliessend mit Salz erneut in Form geknetet und ruht im Anschluss in einer Back- oder Brotform erneut, bis er weiter aufgegangen ist. Bei Bedarf wird nun die Oberfläche eingeschnitten oder mit Löchern versehen und zum Backen in den Ofen gegeben. Je nach Rezept wird die Oberfläche vorab mit Körnern, Getreideflocken oder Mehl bestreut oder regelmässig mit Wasser bestrichen, um den typischen Glanz zu erhalten.
In vielen Rezepten kommt statt fertigem oder selbst angesetztem Sauerteig Hefe zum Einsatz, die zusammen mit anderen Zutaten wie Essig oder Joghurt die Aufgabe des Sauerteiges übernimmt. Die Hefe sorgt dafür, dass die Mischung aus Weizen- und Roggenmehl in der Gehzeit an Volumen gewinnt, während Essig oder Joghurt (oder beides) die benötigten Enzyme liefern, die den Teig stabil in Form halten und ihn daran hindern, in sich zusammenzufallen. Sauerteig selbst ist schliesslich nichts anderes als eine Kombination aus Hefe und Mehl, die in einem Gärprozess Milchsäurebakterien und Enzyme entwickelt. Die Wirkung, die diese Mischung im Teig entfaltet, kann mit anderen Zutaten erreicht werden. Allerdings bringt der Sauerteig auch einen besonderen Geschmack mit in das Graubrot hinein.
Im Graubrot stecken allgemein etwa 220 Kalorien pro 100 Gramm, was einer Kalorienmenge von rund 110 pro Scheibe entspricht. Damit ist das Mischbrot auch in Sachen Energiezufuhr der Mittelweg zwischen Weissbrot und Schwarz- oder Vollkornbrot. Da auch der Nährstoffgehalt zwischen diesen beiden „Extremen“ liegt, bietet das Graubrot für viele die perfekte Balance aus mildem Geschmack, luftiger Konsistenz und sättigendem Nährwert.
Wie gesund, also wie nährstoffreich, sättigend und bekömmlich ein Graubrot ist, hängt natürlich vom verwendeten Mehl ab. Da im Unterschied zum Weissbrot jedoch keine reinen Auszugsmehle verwendet werden, stecken in der Regel mehr Vitamine und bessere Nährwerte in einem Graubrot oder Graubrötchen.
Viele Menschen klagen nach dem Verzehr von Brot über Völlegefühl oder Blähungen, weshalb die Frage nach der Bekömmlichkeit eine immer grössere Rolle spielt. Dabei ist die Brotsorte allein nicht ausschlaggebend, sondern vor allem die Mehlsorte und die Zeit, die das Brot bis zum fertig gebackenen Produkt bekommt. Je mehr Ruhe- und Gehzeit sich das Brot erlauben darf, desto bekömmlicher und besser verdaulich ist das Endergebnis. Und zu guter Letzt vertragen die meisten Brotgeniesser auch diejenigen Sorten am besten, die aus gehaltvolleren Mehlen hergestellt wurden, aus nährstoffreichen Getreidesorten stammen und nicht mit künstlichen Zusätzen ergänzt wurden.
Einfach, aber sehr lecker, ist diese französische Spezialität, die auch in der Schweiz mittlerweile ein beliebter Klassiker ist. Auch auf unseren Frühstückstisch darf das Baguette nicht fehlen. Es ist zudem der perfekte Begleiter zum Rotwein und Abendessen und schmeckt auch zwischendurch einfach gut – pur oder mit diversen Belägen verfeinert. Wie du ganz einfach Baguettes selber machst, erfährst du in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung in unserem ausführlichen Ratgeber. Wir geben dir zudem nützliche Tipps und Tricks für den perfekten kulinarischen Genuss (fast) wie in Frankreich.
Als der Mensch begann, Getreide für seine Nahrung anzubauen, begann eine völlig neue Ära. Der Wechsel vom Jäger- und Sammlerleben zum sesshaften Bauern hängt untrennbar mit dem Anbau von Korn zusammen. Bis heute gehört die Kulturpflanze zu den Grundlagen der Ernährung. Es gibt zahlreiche Sorten, die fast alle als Brotgetreide verwendet werden können. Welche Sorten sind die beliebtesten in der Schweiz, welche Eigenschaften haben Hafer, Gerste, Roggen und Co.? Welches Korn ist das gesündeste? Diese und andere Fragen rund um das nahrhafte Gewächs klären wir im folgenden Text.
Seit der Mensch Getreide anbaut, haben sich die Getreidesorten stark verändert. Der natürliche Rohstoff wurde gezüchtet, um immer bessere Backeigenschaften zu haben. Heute sehnen sich viele wieder nach einer gesunden, eher ursprünglichen Ernährung – eben direkt aus der Natur. Das Urdinkelbrot, ein saftiges, kräftiges Brot aus Vollkorn, hat in der Schweiz Tradition und passt doch perfekt in die moderne Ernährung. Wie entstand das Urdinkelbrot, wie gesund ist es, und welches Brot kann ich auch als Einsteiger selber backen? Wir schauen uns spannende Fragen rund um das kräftige Gebäck aus der Schweizer Bäckerei näher an.
Nicht nur zu Ostern schmeckt er gut. Ein Hefezopf ist auch zum Frühstück als süsses Pendant zum Brot eine leckere Spezialität. Dabei lohnt es sich, gleich mehrere Zöpfe auf Vorrat zuzubereiten, da sie sich prima sowohl ungebacken als auch gebacken einfrieren lassen. In unserem Ratgeber erhältst du eine Anleitung, wie du Hefezöpfe am besten einfrierst, wie lange sie sich frisch halten und was du beim Auftauen beachten solltest.
Mit einem leckeren Dip oder mit Olivenöl, gefüllt mit Fleischspezialitäten oder als Begleiter zu Suppen – Fladenbrot ist in der ganzen Welt und auch in der Schweiz eine beliebte Spezialität. Besonders gut schmeckt es, wenn du es selber machst. Wie das funktioniert, erklären wir dir Schritt für Schritt in einer übersichtlichen Rezept-Anleitung inklusive der Zutatenliste. Ausserdem erfährst du, wie sich das Fladenbrot lange hält und welche schnelle Variante es gibt, Fladenbrot selber zu machen.
Neben bekannten Mehlen gibt es auch einige Sorten, die nicht überall zu kaufen sind, jedoch in Sachen Gesundheit und Aroma einiges zu bieten haben. Dazu gehört Emmermehl, das aus sogenanntem Urgetreide gemahlen wird, während heutzutage der Verarbeitungsprozess sehr aufwendig bleibt. Das goldfarbige Mehl eignet sich bestens für Brötchen, Bier und Pasta.