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Ein Sauerteig entsteht durch die Gärung von Mehl und Wasser, bei der sich Milchsäurebakterien und Hefepilze bilden. Diese wirken als natürliches Backtriebmittel vergleichbar mit Hefe, durch das das Brot beim Backen aufgeht und eine lockere Konsistenz erhält. Sauerteig bietet zudem den Vorteil, dass er ein guter Geschmacksträger ist, der dem Brot ein unvergleichliches Aroma verleiht. Traditionell wird ein Sauerteig aus Roggenmehl hergestellt. Du kannst die Mehlsorten aber auch mischen und sowohl Weizenmehl als auch Dinkelmehl verwenden. Auch mit Vollkornmehl kann ein Sauerteig gelingen.
Die wichtige Grundlage für einen Sauerteig ist das Anstellgut. Um dieses selbst herzustellen, benötigst du nur wenige Zutaten, aber einiges an Geduld. So gehst du vor:
Das Anstellgut kannst du mehrere Tage im Kühlschrank lagern. Damit es frisch bleibt und weiter verwendet werden kann, musst du es jedoch regelmässig füttern beziehungsweise auffrischen, wenn du nicht täglich ein Brot backst. Für die Pflege des Anstellguts nimmst du nach spätestens zehn Tagen etwa zehn Gramm des Anstellguts aus dem Kühlschrank – den Rest kannst du entsorgen – und vermischst dies in einem neuen Glas erneut mit jeweils 50 Gramm Mehl und Wasser.
Damit der Sauerteig gelingt, solltest du bei der Herstellung des Anstellguts auf einige Aspekte achten. Das sind:
Mithilfe des Anstellguts kannst du einen Sauerteigansatz selbst herstellen. Hierfür benötigst du folgende Zutaten:
Verarbeite alle Zutaten zu einem glatten Teig und lasse ihn bei Zimmertemperatur zugedeckt über Nacht ruhen, damit der Teig aufgehen kann. Wenn du von diesem Teig 50 Gramm abnimmst, hast du übrigens ein neues Anstellgut und musst es nicht extra auffrischen.
Mit deinem eigenen Sauerteigansatz kannst du dann ein frisches Brot backen. Dafür benötigst du zusätzlich folgende Zutaten:
Bei der Zubereitung des Teigs gehst du wie folgt vor: Gib alle Zutaten in eine Schüssel und verknete sie. Den Sauerteigansatz fügst du zuletzt hinzu. Lasse den Teig etwa eine halbe Stunde zugedeckt gehen. Danach knetest du den Teig auf der Arbeitsfläche erneut gut durch und ziehst ihn von hinten immer wieder in die Mitte, wo du ihn leicht andrückst. Forme einen runden Brotlaib und lege ihn entweder in einen Gärkorb oder auf ein Backblech mit Backpapier. Decke ihn erneut zu und lasse in eine Stunde ruhen.
Der selbst hergestellte Sauerteig wird wie folgt gebacken:
Wasser, Mehl und die Unterstützung freundlicher Mikroorganismen: Das ist das Prinzip, mit dem ein Sauerteig funktioniert. Seit Jahrtausenden verwenden Brotbäcker Rezepte für Vollkornsauerteig, egal, ob mit Roggen, Weizen oder Urkorn. Einmal angesetzt, braucht der fermentierte Teig wenige Zutaten, dafür aber sorgsame Pflege. Wie das funktioniert, welches Mehl geeignet ist und wie oft der Sauerteig Hunger hat: Wer frische Brote nicht in der Bäckerei holt, sondern selber backen will, der erfährt hier die wichtigsten Antworten auf Fragen rund um Pflege und Fütterung.
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Ob als süsser Sonntagszopf bestrichen mit Butter oder Marmelade oder als deftige Mahlzeit, als Speckzopf – ein Hefezopf ist eine beliebte und vielfältige Backware für viele Anlässe. Einen Hefezopf kannst du dabei auch auf Vorrat herstellen, einfrieren und bei Bedarf einfach wieder auftauen und dann ofenfrisch backen. Besonders gut schmeckt der Zopf, wenn du den geformten Hefeteig noch ungebacken einfrierst. Im folgenden Ratgeber erhältst du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Zubereitung und zum Einfrieren eines Hefezopfteigs. Ausserdem geben wir dir Tipps, wie du einen eingefrorenen Hefeteig wieder auftaust und backst.
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