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Bei den Mehlsorten findest du auf der Packung immer den Verweis auf den Mehltyp. Das trifft auf Mehl zu, das abgepackt ist und im Regal von Supermärkten und Bioläden steht. Der Mehltyp hat nichts mit dem Feinheitsgrad des Mehls zu tun, sondern gibt vielmehr an, wie hoch der Aschegehalt des Mehls ist und entsprechend der enthaltene Mineralstoffgehalt. Um den Mehltyp zu ermitteln, werden 100 Gramm Mehl verbrannt. Die darin zurückbleibende Asche zeigt beim Wiegen, welche Typnummer dem Mehl zugewiesen wird. Gleichzeitig stimmt das Aschegewicht mit dem ursprünglichen Mineralstoffgehalt überein.
Weizenmehl wird in die Typen 405, 550 und 1050 eingeteilt. Dabei verweist der Typ auf die Mineralstoffmenge pro 100 Gramm. So enthält Mehl Typ 550 entsprechend 550 Milligramm Mineralstoffe auf 100 Gramm Mehl und die anderen Sorten die Anzahl, die der Mehltyp aufweist. Einfluss auf den Mehltyp hat der Ausmahlungsgrad, also wie stark das gesamte Korn gemahlen wurde. Je kleiner der Mehltyp, desto weniger Mineralstoffe sind enthalten. Je heller das Mehl, desto niedriger ist auch die Typbezeichnung. So hat der Mehl Typ 1050 eine eher dunkle Farbe, während Typ 405 sehr hell ist. Dazu enthält Mehl Typ 1050 Weichweizen und Dinkel und wird mit den Schalenteilen zum Mehlkörper vermahlen. Daneben gibt es weitere Typenbezeichnungen, so Mehl Typ 812 und 00. Typ 812 hat einen höheren Ausmahlungsgrad und ist reich an Mineralien, in der Konsistenz jedoch gröber. Das macht das Mehl für helles Mischbrot und herzhaftes Gebäck geeignet. Mehl Typ 00 ist ein beliebtes Pizzamehl, jedoch nicht überall erhältlich. Eine andere Bezeichnung ist Manitobamehl.
Das Mahlen hat einen entscheidenden Einfluss auf das Mehl und seine Farbe. Vor dem Mahlen des Korns in einer Mühle ist es notwendig, Schale und Keimlinge zu beseitigen. Für Mehl Typ 405 werden sämtliche Schalen entfernt, sodass nur der Mehlkörper übrig bleibt. Das Mehl weist einen höheren Anteil an Kohlenhydrate auf und weniger Vitamine und Mineralstoffe. Letztere stecken nämlich vorwiegend in Keim und Schale, daher ist beispielsweise Vollkornmehl besonders reich an Mineral- und Ballaststoffen, da es Schale und Körner enthält.
Die Verarbeitung des Mehls aus Weichweizen bestimmt den Mehltyp. Je stärker das Getreide verarbeitet wurde und je weniger Schale und Keim es enthält, desto niedriger ist der Nährstoffgehalt. Mehl Typ 550 enthält einen höheren Anteil an Asche und Mineralstoffe als Typ 405. Damit ist er besser für alle feinporigen Teigwaren geeignet und ermöglicht eine vielseitige Zubereitung von Lebensmitteln, während der Teig griffig und formbarer bleibt. Als etwas gesünderes Mehl mit Vitaminen und Mineralstoffen lässt sich diese Sorte auch gut für eine Mischung mit anderen Mehltypen verwenden. Für alle Nudel- und Strudelteige oder für Hefegebäck, Backwaren und Brote ist Mehl Typ 550 eine gute Wahl, wirkt in der Farbe auch etwas dunkler. Gerade für den launischen Hefeteig mit Salz eignet sich der Mehltyp hervorragend.
Typ 405 ist Auszugsmehl und war früher teurer als Vollkorn, da die Mühlentechnik noch nicht so ausgereift war. Das ist heute natürlich anders. Unterschiede bei den Mehlsorten und Typen zeigen sich in Konsistenz, Farbe und Ausmahlungsgrad. Je höher der Wert dabei ist, desto grobkörniger ist auch das Mehl und nimmt Flüssigkeit langsamer auf. Mehl Typ 550 ist hervorragend für das Backen der hellen Brotsorten in Bäckereien geeignet, während Typ 405 eine gute Bindefähigkeit aufweist und bestens für das Backen von Kuchen, Keksen oder das Andicken von Saucen taugt.
Das eher helle Weissmehl eignet sich bestens für das Backen von Brot und Brötchen und wird auch von Pizza-Liebhabern empfohlen, da damit ein besonders lockerer und schmackhafter Teig gelingt und die Hefe hervorragend aufgeht. Das liegt daran, weil Mehl Typ 550 einen Ausmahlungsgrad von 64 bis 71 Prozent aufweist und schon eher an Vollkornmehlsorten heranreicht. Dadurch enthält es einen höheren Mineralstoffgehalt als Mehl Typ 405 und nimmt gleichzeitig langsamer Flüssigkeit auf, beispielsweise wenn du an den Teig Wasser oder Milch gibst. Der Teig gelingt mit dieser Mehlsorte leichter und bleibt auch beim Backen stabiler, eignet sich jedoch weniger für Süssgebäck und Kuchen.
Die Mehlsorte kannst du nach Geschmack und Vorliebe auswählen. Entscheidest du dich für Weizenmehl, sind in der Schweiz im Supermarkt vor allen Dingen Typ 405, 550 und 1050 gängig. Sehr gut eignet sich Mehl Typ 550 für das Backen folgender Lebensmittel und Teigsorten:
Als ambitionierter Hobbybäcker weisst du sicher, dass es zahlreiche Teigarten gibt. Neben dem Rührboden und dem Buiskuitboden ist der Mürbeteig ein Klassiker, der die Grundlage für zahlreiche Kuchen bildet. Mürbeteig lässt sich nach einer entsprechenden Kühlzeit wunderbar verarbeiten. Meist wird er mit Hilfe eines Teigrollers ausgerollt und kann dann auch die Basis für eine leckere Tarte oder Quiche bilden. Traditionelle Weihnachtsplätzchen werden ebenso aus Mürbeteig hergestellt. Das Beste: Du benötigst keine speziellen Backzutaten, sondern hast alle Grundzutaten meist im Haus.
Weizenmehl ist heute die Grundlage für viele unserer Lebensmittel. Neben Weissmehl, Vollkornmehl, Ruchmehl steht in manchen Rezepten ein anderer Begriff: Hartweizendunst. Wie unterscheidet sich dieses Mehl von den anderen Sorten? Wo liegt der Unterschied zwischen Hart- und Weichweizen? Und wie gesund ist diese Variante? Wir schauen uns das grobe Mehl aus Hartweizen einmal näher an und entdecken Rezeptideen aus der Schweizer und der mediterranen Küche.
Um ein leckeres Brot oder knackige Brötchen selbst zu backen, benötigst du neben Mehl und Wasser auch ein Backtriebmittel. Für den Hausgebrauch wird dafür meist Hefe verwendet. Als Alternative zu frischer Hefe kannst du auch die länger haltbare Trockenhefe verarbeiten. In unserem Ratgeber geben wir die hilfreiche Infos und Tipps, was du beim Backen mit Trockenhefe beachten solltest und wie du ein köstliches Brot ganz einfach selbst zubereiten kannst.
Frisch gebackenes Brot entfaltet einen traumhaft aromatischen Duft und Geschmack. An sich ist das Backen einfach, trotzdem können sich Fehler einschleichen, die das Volumen und die Lockerheit des Teigs ungünstig beeinflussen. Brot lässt sich mit Sauerteig oder Hefe backen. Sauerteig ist für dunkle Brotsorten gedacht, Hefe für Weissbrot, Brötchen und Gebäck. Warum du das Brot richtig einschneiden solltest, erklären wir dir hier.
Viele Menschen kaufen ihr Brot in einer Bäckerei und suchen Konditoreien auf, um sich eine leckere Torte, ein Eis oder Qualitätspralinen zu gönnen. Der Beruf des Konditors und Confiseurs ist in der Schweiz stark gefragt, besonders in den grösseren Städten. Die Experten in Sachen Süssgebäck benötigen eine umfangreiche Ausbildung für die Zubereitung von Süssspeisen, Torten und Kuchen. Die Arbeit umfasst jedoch weitaus mehr als nur das Talent zum Backen.
Ein schmackhaftes Brot mal eben auf die Schnelle backen – das kannst du ganz einfach mit Backpulver. Auch dann, wenn du Hefe nicht verträgst oder diese nicht zur Hand hast, ist ein Brot mit Backpulver eine gute Alternative. In unserem Ratgeber erklären wir dir den Unterschied zwischen den verschiedenen Backtriebmitteln und erläutern, wann die Verwendung von Backpulver sinnvoll ist. Ausserdem verraten wir dir einige schnelle und einfache Rezepte, über die du Brot mit Backpulver selbst machen kannst.