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Vom ersten Ansatz des Teiges bis zum fertigen Brot besteht das Brotbacken aus vielen Schritten. Ein zusätzlicher Schritt, der für das Selberbacken zu Hause noch nicht üblich ist, ist das Schwaden oder auch Wrasen. Das Prinzip ist einfach: Während der Backzeit wird der Teigling mit Wasserdampf bedampft. Durch die höhere Luftfeuchtigkeit ergeben sich positive Effekte auf das Volumen, auf die Feuchtigkeit im Innern des Brotes und auch auf der Teigoberfläche. Das Ergebnis ist ein Brot, das duftet und aussieht, wie frisch vom Bäckermeister aus dem Ofen gezogen.
Im Ofen kondensiert das Wasser sofort. Der heisse Dampf legt sich auf die Teigoberfläche und sorgt dafür, dass dort Eiweiss und Stärke gerinnen. Sie verkleistern und sorgen für eine krosse, aber nicht zu trockene Kruste. Der Wasserdampf wieder führt dazu, dass die Teighaut schön elastisch bleibt, denn die Luftfeuchtigkeit im heissen Ofen wird erhöht. Ausserdem erhöht das Schwaden den Ofentrieb: Das bedeutet, dass die Triebwirkung der Hefe im Teigling erhöht wird und das Brot noch stärker aufgeht, also zusätzlich an Volumen gewinnt. Nicht zuletzt verleiht das Schwaden dem Brot einen typischen Glanz, der besonders appetitlich wirkt.
Den Vorgang des Schwadens gehst du in vier einzelnen Schritten:
Ob das Schwaden für ein Gebäck sinnvoll ist oder nicht, hängt vom Teig und dessen Zusammensetzung ab. Teigling mit einer feuchten Teigoberfläche, also etwa Laugenbrötchen oder Hefezöpfe und Blätterteig brauchen die spezielle Methode nicht. Wichtig ist die Nutzung vor allem für Teigsorten mit trockener Oberfläche, also zum Beispiel beim Weizenbrot, bei Gebäck aus Brandmasse oder bei Brötchen.
Moderne Backöfen in Bäckereien haben technische Vorrichtungen für das Schwaden, der übliche Backofen im Haushalt allerdings nicht. Das ist allerdings unproblematisch, denn Feuchtigkeit bekommst du mit einfachen Mitteln in den Ofen hinein. Zum einen durch eine auf dem Ofenboden aufgestellte Schale oder ein mit Wasser bedecktes Backblech. Zusätzliche Feuchtigkeit kannst du zugeben, wenn du während der Backzeit mit einer Sprühflasche Wände und Boden des Ofens einsprühst.
Je nach Mehl und Rezept braucht das Brot verschiedene Mengen an Wasserdampf. Faustregel: Je kürzer die Backzeit und je mehr Weizenmehl im Teig ist, desto mehr Dampf wird gebraucht. Wenig Wasser ist nötig für Rezepte mit hohem Roggenanteil oder mit hohem Fett- und Zuckergehalt. Etwa zehn Minuten braucht der Ofentrieb, dann öffnest du einmal die Tür weit und lässt den Dampf hinaus. Wiederhole den Vorgang kurz vor Schluss oder nimm die Wasserschale zum Ende hin ganz hinaus. Möchtest du eine rissige, rustikale Kruste erreichen, schwadest du nur ganz kurz.
Dir ist die Methode zu aufwändig, du möchtest aber trotzdem ein voluminöses Brot mit feiner Kruste haben? Dann kannst du alternativ deinen Teigling auch im Römertopf backen. Zuvor stellst du den Topf aus Ton für einige Stunden in Wasser. Während der Backzeit gibt der Römertopf Feuchtigkeit an das Brot ab und imitiert so den Effekt des Schwadens.
Wasser, Mehl und die Unterstützung freundlicher Mikroorganismen: Das ist das Prinzip, mit dem ein Sauerteig funktioniert. Seit Jahrtausenden verwenden Brotbäcker Rezepte für Vollkornsauerteig, egal, ob mit Roggen, Weizen oder Urkorn. Einmal angesetzt, braucht der fermentierte Teig wenige Zutaten, dafür aber sorgsame Pflege. Wie das funktioniert, welches Mehl geeignet ist und wie oft der Sauerteig Hunger hat: Wer frische Brote nicht in der Bäckerei holt, sondern selber backen will, der erfährt hier die wichtigsten Antworten auf Fragen rund um Pflege und Fütterung.
Kuchen backen? Das kann jeder. Eine schicke Torte mit Fondant? Diese hingegen sieht aus wie ein kleines Kunstwerk. Motivtorten kommen ohne die rollbare Zuckermasse nicht aus, Hochzeits- und Festtagstorten ebenfalls nicht und Fondant eignet sich auch zum Formen dekorativer Elemente optimal. Die Handhabung ist gar nicht so schwer, sodass mit etwas Übung, einer guten Ganache und hochwertigem Rollfondant auch jeder Hobby-Konditor beeindruckende Kuchen zaubern kann. Dann fehlt nur noch etwas Kreativität und Freude am Ausprobieren neuer Dinge und es heisst: an die Backbleche, ausrollen, los!
Mehl ist nicht gleich Mehl, und selbst beim Weizenmehl gibt es verschiedene Typenbezeichnungen, die auf die Farbe, den Mineralstoffgehalt und die Backeigenschaft verweisen. Das Backen von Broten oder Gebäck gelingt mit bestimmten Mehltypen besser. Das günstigste Mehl ist Auszugsmehl, das keine Schalen oder Keim enthält. Höherwertiges Mehl mit Mehl Typ 550 ist gesünder und lässt sich auch länger lagern.
Wer sie einfach entsorgt, ist selbst schuld. Was als Rest beim Bierbrauen übrig bleibt, kann definitiv noch verwertet werden. Ideal sind die sogenannten Treber zum Beispiel als Zutat für ein schmackhaftes Brot. Wie du Treberbrot und -brötchen mit weiteren Zutaten ganz einfach selbst herstellst und worauf du bei der Zubereitung und beim Backen achten solltest, verrät dir unser informativer Ratgeber rund um die leckere Brotspezialität mit dem herzhaften Geschmack.
Was ist Hefe? Sicherlich weisst du, dass sie unter anderem für Brot und Bier benötigt wird. Doch was ist Hefe genau? Wie wächst sie, wo kommt sie her und was kannst du damit alles machen? Die Geschichte der Hefe und die Biologie der Hefepilze selbst sind schon spannend. Und mit etwas Wissen darüber weisst du zugleich auch mehr über leckeres Brot, gutes Bier und vieles mehr. Auch verschiedene Hefeprodukte, wie etwa Trockenhefe oder Frischhefe lohnt es sich zu kennen, denn Hefe ist nicht gleich Hefe.
Du hast Lust, noch schnell ein Brot, einen Hefezopf oder einen Kuchen backen? Die Zutaten stehen bereits bereit, nur leider fehlt die Hefe? Kein Problem, schliesslich ist die Hefe nicht unersetzbar. Es gibt eine Vielzahl an möglichen Alternativen, mit denen du trotzdem noch zum Backen kommst. In unserem Ratgeber stellen wir dir Produkte vor, die als Hefeersatz infrage kommen und erklären dir, wie sie wirken und wann sie sich eignen. Ausserdem erhältst du noch Tipps und Anleitungen, wie du Hefe und Hefewasser als Ersatz für deine Hefe selbst herstellen kannst.