Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Bäcker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Altes Brot verwerten und nicht wegwerfen: kulinarische Tipps für sinnvolle Alternativen

Altes Brot verwerten und nicht wegwerfen: kulinarische Tipps für sinnvolle Alternativen

Kaum ein anderes Lebensmittel wird so häufig weggeworfen wie Brot. Tagtäglich landen in der Schweiz mehrere hundert Tonnen Backwaren auf dem Müll. Das muss aber nicht sein. Auch wenn das Brot bereits alt und trocken ist, kannst du es im Sinne der Nachhaltigkeit dennoch weiter verwerten und musst es nicht gleich wegwerfen. In unserem Ratgeber erfährst du, warum es sich lohnt, altes Brot zu verwerten und was du alles damit machen kannst. Wir geben dir zudem wertvolle Tipps und Infos für die schmackhafte Weiterverarbeitung und -verwertung der Brotreste.

Warum lohnt es sich, altes Brot zu verwerten?

Wahrscheinlich ist es den meisten von uns schon mal passiert. Das Brot war zu gross und wurde nicht komplett aufgegessen. Oder: Du hast für das Frühstück grosszügig die Brötchenmenge geplant, am Ende sind jedoch einige übrig geblieben. Aufgrund der begrenzten Haltbarkeit von nur wenigen Tagen – Brötchen und Baguettes halten sich sogar nur einen Tag – sehen viele Menschen nur die Option, die Backwaren in den Abfall zu werfen. Um umweltbewusst und nachhaltig zu handeln, ist die bessere Alternative jedoch, diese zu verwerten. Dafür gibt es eine Vielzahl an kulinarischen Möglichkeiten. Du profitierst dabei nicht nur von einem leckeren Essen, sondern schonst zudem deinen Geldbeutel.

Welche Möglichkeiten habe ich, Brotreste zu verwerten?

Grundsätzlich ist die beste Lösung natürlich, das Brot gar nicht erst alt werden zu lassen. Ist es aber bereits zu spät, hast du mehrere Möglichkeiten, die Backwaren weiter zu verarbeiten und zu verwerten. Das kannst du unter anderem aus alten Brotresten machen:

  • Paniermehl
  • Croûtons beziehungsweise Brotchips
  • Frikadellen und Hackbraten
  • Brotauflauf
  • Semmelknödel
  • Arme Ritter
  • Brotpudding
  • Kirschmichel oder Ofenschlupfer
  • Pizzachips

Wie stelle ich Paniermehl aus Brotscheiben her?

Um Paniermehl oder Semmelbrösel herzustellen, eignen sich am besten alte Brotscheiben. Hier gilt: Je trockener das Brot ist, umso besser. Um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen, legst du die Scheiben offen auf ein Küchenrost oder in den warmen Backofen. In einer Küchenmaschine oder mit einem Standmixer mahlst du die Scheiben dann fein zu Paniermehl. In einem luftdichten Gefäss verschlossen, hält sich das Paniermehl so mehrere Monate. Verwenden kannst du es dann zum Beispiel zum Panieren von Fisch oder Fleisch, zum Abbinden von Sossen, zum Bestreuen von Kuchen- und Auflaufformen sowie sogar als Backzutat für Brot.

Welche weiteren Zutaten brauche ich, um aus altem Brot einen Brotauflauf zu machen?

Um einen leckeren herzhaften Brotauflauf zu machen, benötigst du neben altem Brot noch weitere Zutaten. Das Brot, das du zu Würfeln schneidest und in eine Auflaufform gibst, stellt dabei immer die Grundlage dar, die du nach Herzenslust mit weiteren Zutaten ergänzt. Ein Brotauflauf schmeckt beispielsweise in der Kombination mit einer Sosse aus Milch, Quark und Eiern sowie mit verschiedenem Gemüse. Auch mit Béchamel- oder Tomatensosse kannst du einen Brotauflauf herstellen. Als Topping bietet es sich an, den Brotauflauf mit Käse zu bestreuen. Für den Geschmack würzt du das Gericht dann mit diversen Kräutern sowie mit Salz und Pfeffer. Unser Tipp: Soll die Kruste besonders knusprig werden, streust du noch etwas selbstgemachtes Paniermehl auf den Auflauf.

Wie mache ich aus altem Weissbrot Croûtons oder Brotchips?

Als leckere und gesunde Knabberei zwischendurch oder als Topping für den Salat sind Brotchips beliebt. Diese stellst du am besten aus Weissbrot her. Verwende hierfür alte Brotscheiben, die du auf ein Backblech legst, mit etwas Olivenöl bepinselst und dann im Ofen für circa 15 Minuten backst. Um Croûtons beziehungsweise Brotwürfel herzustellen, schneidest du das Weissbrot zunächst in kleine Würfel und brätst sie dann in Butter in der Pfanne an.

Wie verarbeite ich die alten Brotscheiben in der süssen Variante zu Brotpudding?

Auch Süssspeisen lassen sich aus altem Brot herstellen. Wie der Name bereits aussagt, ist Brot zum Beispiel eine Zutat im Brotpudding. Bei dieser Spezialität stellst du zusammen mit Milch, Eiern und Zucker aus dem zu Würfen geschnittenen Brot einen Pudding her, der dann im Backofen gebacken wird. Verfeinern kannst du ihn mit Aromen wie Zimt oder Vanille.

Wie wird altes Brot wieder frisch?

Auch wenn das Brot bereits einige Tage liegt und schon etwas trocken ist, besteht dennoch die Möglichkeit, es wieder frisch zu bekommen und sogar in der puren Variante zu geniessen. Hier ein paar praktische Tipps:

  • Befeuchte das Brot mit Wasser. Schlage Alufolie um das Brot und backe es dann für circa zehn Minuten im Backofen auf.
  • Wickele das Brot vollständig in nasses Küchenpapier und lege es dann für einige Sekunden in die Mikrowelle.
  • Lege das Brot in ein Sieb und hänge dieses in einem Topf mit siedendem Wasser. Durch den Wasserdampf erhält das Brot wieder Feuchtigkeit.
  • Gib einzelne alte Brotscheiben einfach in den Toaster.

Der Bäckereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Bäcker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Aufbackbrötchen – praktisches Frühstück und Snack für zwischendurch

Aufbackbrötchen sind mit vielen Klischees behaftet: Sie seien lange nicht so gut wie frische Ware vom Bäcker, bestünden aus billigem Teig und würden schnell pappig. Andere Menschen schwören hingegen auf die kleinen Teiglinge, die für gewöhnlich nur kurz im Ofen aufgebacken werden müssen. Schliesslich sparst du mit Aufbackbrötchen im Haus den morgendlichen Gang zum Bäcker. Doch was sind die, zumeist in Plastikbeuteln eingeschweissten, Brötchen überhaupt? Wie werden sie hergestellt, wie gut sind sie und wodurch unterscheiden sie sich von den frischen Brötchen vom Bäcker? Fest steht: Es gibt, wie bei allen Backwaren, grosse Unterschiede und unterschiedliche Geschmäcker.

Verquirlen: Bedeutung, Technik und Tricks

Jeder, der schon mal ein Rührei zubereitet hat, der kennt die Bedeutung des Begriffs verquirlen. Wenn du Eier oder andere flüssige Zutaten verrührst beziehungsweise aufschlägst, dann verquirlst du sie. Auch bei Rührteigen ist häufig die Rede von verquirlen. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wann und warum das Quirlen sinnvoll ist, welche Produkte verquirlt werden können und welche Geräte du dafür benutzen kannst. Darüber hinaus findest du auf dieser Seite noch ein Grundrezept für die Zubereitung eines Rührteigs, bei dem es auf das richtige Verquirlen ankommt.

Feingebäck: Tipps und Infos rund um die feinen Backwaren

Ein Nussgipfel als leckeres Teegebäck, die Sachertorte zur Hochzeit, der Käsekuchen zur gedeckten Kaffeetafel oder der Lebkuchen in der Vorweihnachtszeit – all diese süssen Leckereien gelten als Feingebäck. Was Feingebäck eigentlich ist und worin es sich von Brot und Kleingebäck unterscheidet, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem erhältst du ein tolles Rezept inklusive einer Zutatenliste sowie Tipps für die Zubereitung für ein typisches Feingebäck.

Kleingebäck: Mit diesen Tricks einfach hergestellt

Backen macht nicht nur im Winter Spass und bringt immer wieder leckeres Kleingebäck für den Brunch, das Znüni oder auch als Zvieri auf den Teller. Doch damit dieses auch wie gewünscht gelingt, musst du jeweils einige bestimmte Punkte beachten. Unten folgen einige praktische Tipps, die beim beim Backen von Croissants, Semmeln und Schweizer Spezialitäten sehr hilfreich sein können. So kannst du deine Liebsten das ganze Jahr über mit leckerem Kleingebäck versorgen.

Sauerteig Anstellgut: Infos und Tipps für die Herstellung der Basis eines guten Brots

Der Duft eines frisch gebackenen Sauerteigbrotes ist verführerisch. Auch mit seinem Geschmack und seiner Konsistenz punktet ein handwerklich hergestelltes Sauerteigbrot. Verantwortlich dafür ist vor allem die Basis eines jeden Sauerteigs – das Anstellgut. Ein Sauerteigbrot kann immer nur so gut schmecken wie seine Sauerteigkultur. Diese selbst herzustellen, ist gar nicht so schwierig, wie viele Menschen denken. Welche Zutaten du für das Anstellgut eines Sauerteigs brauchst, wie du es zubereitest und was du dabei beachten solltest, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem geben wir dir Tipps zur Pflege und Weiterverarbeitung des Anstellguts.

Mehl Typ 405: Vielseitig einsetzbar zum Kochen und Backen

Hast du auch schon einmal vor dem Lebensmittelregal im Supermarkt gestanden und dich gewundert, wie viele verschiedene Mehltypen es eigentlich gibt? Sicher ist dir aufgefallen, dass Weizenmehr besonders häufig vorkommt. Doch auch Roggen- oder Dinkelmehl findest du im heimischen Supermarkt. Aber was hat es eigentlich mit den Nummern auf der Mehltüte auf sich? Einige wichtige Grundkenntnisse zum Thema Mehl solltest du haben, denn nur so kannst du die geeignete Sorte für die Herstellung deiner Backwaren verwenden. Alles zum Mehl Typ 405 erfährst du hier.