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Viele Gebäcksorten, die du in der Bäckerei kaufen kannst, werden mit Sauerteig oder Hefe hergestellt. Sie sind das Triebmittel, das dafür sorgt, dass Gebäck schön luftig aufgeht. Doch auch ohne diese Zutaten kann man Brot backen. Dazu ist eine andere Teigbereitung nötig: das Backen mit Brühstück. Diese Art der Zubereitung nennt sich indirekte Teigführung. So ähnlich, wie beim Hefeteig am Tag vor dem Backen ein Vorteig angesetzt wird, wird das Brühstück ebenfalls am Vortag angefertigt. Saaten, Korn oder Mehl bekommen Zeit, um mit Wasser zu verquellen. Durch das Vorquellen verhinderst du, dass der Teig später während des Knetens und Gärens zu stark austrocknet. Ausserdem werden die Getreideschalen schön weich, die Teigausbeute wird höher und das fertige Brot hält sich dank höherer Wassermenge länger frisch.
Auch das Quellstück ist eine der Vorstufen der indirekten Teigführung. Das Verfahren ist ähnlich, doch der wichtigste Unterschied ist die höhere Teigausbeute beim Brühstück. Dieses wird mit kochendem Wasser angesetzt und steht etwa eine bis drei Stunden. Das Quellstück dagegen wird mit einer Teigtemperatur um die 20 Grad bereitet, es braucht zehn bis 20 Stunden Zeit. Neben Zeitersparnis und Teigausbeute unterscheidet sich die Nutzung des Brühstücks auch durch den Geschmack des fertigen Produkts: Es bildet sich Maltose im Teig, die ein eigenes, typisches Aroma hat.
Die Rezeptur eines Brotrezepts mit Brühstück enthält meist Saaten, Nüsse oder andere Zutaten, die die Quellzeit benötigen, um Feuchtigkeit aufzunehmen. Die Nutzung von grobem Mehl, von Chia oder Amaranth oder von Altbrot, wird durch das Aufquellen möglich. Ohne diese Vorstufe in der Teigbereitung enthält der Teig nicht genug Wasser. Auch für die Frischhaltung ist das wichtig, nicht nur für den Geschmack. Brote und Brötchen, die in dieser Form zubereitet werden, schmecken deutlich länger frisch und trocknen nicht sofort aus.
Es gibt viele Rezepte, die einen Teig mit Brühstück verwenden. Gerade für Menschen mit Unverträglichkeiten, aber auch für die gesunde Ernährung gibt es Brotrezepte, die
enthalten. Auch Altbrot kannst du gut in einem Brühstück verarbeiten. Je nachdem, wie hoch die Quellfähigkeit der einzelnen Zutaten ist, muss eine unterschiedlich grosse Menge Wasser hinzugegeben werden.
Die Vorstufe lässt sich denkbar einfach zubereiten. Die gröberen Zutaten des Rezeptes, also etwa Schrot, Nüsse, Sonnenblumenkerne oder ähnliches, werden in eine Schüssel gegeben und mit kochendem Wasser übergossen. Das Mischverhältnis richtet sich nach den Zutaten, liegt etwa bei Dinkelschrot bei 1:2. Jetzt deckst du die Schüssel mit einem Küchentuch ab und lässt es stehen. Am besten ist das Brühstück über Nacht im Kühlschrank aufgehoben. Soll die Bildung von Maltose verhindert werden, dann kommt auch das vorgesehene Salz aus dem Rezept gleich mit ins Brühstück.
Wenn das Brühstück beziehungsweise das heisse Wasser, mit dem es zubereitet wird, abgekühlt ist, gibst du die Masse in den Kühlschrank. Hier kann der Vorteig ruhig mehrere Tage aufbewahrt werden. Deshalb eignen sich Rezepte mit diesem Verfahren gut, um auf Vorrat zu wirtschaften. Du kannst einmal ein Brühstück ansetzen und damit an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen Brot oder Brötchen backen.
Brühstücke gehören zu den sogenannten Nullteigen. Das sind Teigsorten, die ohne Hefe, Sauerteig oder anderen Triebmitteln auskommen. Sie werden hauptsächlich für Brote verwendet und hier besonders für solche, die ausser dem Mehl noch andere Zutaten enthalten. Neben der höheren Teigausbeute überzeugen diese Teige mit einem frischen Brot mit knuspriger Kruste, das lange hält und auch lange frisch bleibt. Gleichzeitig ist die Brotkruste elastisch und lässt sich gut streichen. Brote aus Sauerteig, mit Dinkelmehl aus dem vollen Korn oder ein Saatenbrot werden häufig mit Brühstück gebacken. Aber auch ein frischer Pizzateig kann damit zubereitet werden.
werden zu solchen Rezepten verarbeitet. Nüsse und Sonnenblumenkerne, grobes Schrot und Vollkornmehl profitierens von der zusätzlichen Vorbereitungszeit in der Teigführung. Und auch im Buttermilch- oder Sauermilchbrot sorgt das Brühstück für die nötige Frische und Feuchtigkeit.
Die Schweizer haben die Schokolade zwar nicht erfunden, aber sie zur zarten Verführung veredelt. Dem Holländer van Houten gelang es zwar zuerst, mit seiner Kakaopresse eine Schokoladenmasse herzustellen. Ein Schweizer war es aber, der aus einer sandigen Masse einen Schokotraum herstellte: Rodolphe Lindt. Er entdeckte, dass zerriebene Schokolade erst durch Erwärmen und ständiges Rühren eine cremig-zarte Konsistenz erhält. Zudem verflüchtigen sich unerwünschte Bitterstoffe, die den Geschmack beeinträchtigen. Lindts Erfindung, die Conchiermaschine, hat die Schokoladenherstellung revolutioniert. Das Conchieren macht die Schokolade formbar. Noch heute ist das Conchieren ein wohlgehütetes Geheimnis der Schokoladenhersteller. Worauf es dabei ankommt, erfährst du hier.
Wer liebt ihn nicht, den wunderschön anzuschauenden, süss duftenden Zopf, der zu Feiertagen oder beim Sonntagsfrühstück für Furore sorgt? Vielen gilt er als grosse Kunst des Backens. Der Respekt vor der Zubereitung des Hefezopfs ist berechtigt. Doch das Hantieren mit Mehl und Butter ist kein Hexenwerk. Die Arbeitsschritte sind leicht zu lernen, schon die Vorbereitung macht Spass. Du kannst das Hefegebäck sogar zusammen mit Freunden oder deinen Kindern backen. Vor dem Osterfest oder zu Weihnachten ist das ein besonderes Highlight, an dem sich alle gerne beteiligen. Welche Zutaten du brauchst und wie dir ein lockerer Zopf gelingt, erfährst du hier.
Als der Mensch begann, Getreide für seine Nahrung anzubauen, begann eine völlig neue Ära. Der Wechsel vom Jäger- und Sammlerleben zum sesshaften Bauern hängt untrennbar mit dem Anbau von Korn zusammen. Bis heute gehört die Kulturpflanze zu den Grundlagen der Ernährung. Es gibt zahlreiche Sorten, die fast alle als Brotgetreide verwendet werden können. Welche Sorten sind die beliebtesten in der Schweiz, welche Eigenschaften haben Hafer, Gerste, Roggen und Co.? Welches Korn ist das gesündeste? Diese und andere Fragen rund um das nahrhafte Gewächs klären wir im folgenden Text.
Neben bekannten Mehlen gibt es auch einige Sorten, die nicht überall zu kaufen sind, jedoch in Sachen Gesundheit und Aroma einiges zu bieten haben. Dazu gehört Emmermehl, das aus sogenanntem Urgetreide gemahlen wird, während heutzutage der Verarbeitungsprozess sehr aufwendig bleibt. Das goldfarbige Mehl eignet sich bestens für Brötchen, Bier und Pasta.
Hinter einem so simplen Namen wie Graubrot verbirgt sich ein wahres Meisterstück der bodenständigen Bäckereikunst. Mit seiner lockeren Krume, dem mild-würzigen Geschmack und der leckeren Kruste ist das Mischbrot aus Weizen- und Roggenmehl eines der beliebtesten Brote überhaupt. Wie du den aromatischen Klassiker mit und ohne Sauerteig backen kannst und was ein Brot überhaupt zum Graubrot macht, erfährst du in diesem Artikel. Doch vorab wollen wir einmal klären, woher der Name stammt und was der Unterschied zwischen einem Vollkornbrot und einem Roggenmischbrot ist.
Jeder, der schon mal ein Rührei zubereitet hat, der kennt die Bedeutung des Begriffs verquirlen. Wenn du Eier oder andere flüssige Zutaten verrührst beziehungsweise aufschlägst, dann verquirlst du sie. Auch bei Rührteigen ist häufig die Rede von verquirlen. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wann und warum das Quirlen sinnvoll ist, welche Produkte verquirlt werden können und welche Geräte du dafür benutzen kannst. Darüber hinaus findest du auf dieser Seite noch ein Grundrezept für die Zubereitung eines Rührteigs, bei dem es auf das richtige Verquirlen ankommt.