Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Bäcker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Fladenbrot selber machen: So gelingt die leckere runde Brotspezialität

Fladenbrot selber machen: So gelingt die leckere runde Brotspezialität

Mit einem leckeren Dip oder mit Olivenöl, gefüllt mit Fleischspezialitäten oder als Begleiter zu Suppen – Fladenbrot ist in der ganzen Welt und auch in der Schweiz eine beliebte Spezialität. Besonders gut schmeckt es, wenn du es selber machst. Wie das funktioniert, erklären wir dir Schritt für Schritt in einer übersichtlichen Rezept-Anleitung inklusive der Zutatenliste. Ausserdem erfährst du, wie sich das Fladenbrot lange hält und welche schnelle Variante es gibt, Fladenbrot selber zu machen.

1. Die Vielfältigkeit der Fladenbrote kennen

Zunächst solltest du wissen, dass Fladenbrot nicht gleich Fladenbrot ist und die Varianten sich in ihrer Rezeptur, in der Zubereitung und im Geschmack von Land zu Land deutlich unterscheiden können. So gibt es auch viele verschiedene Bezeichnungen für die flache, runde Brotspezialität, darunter zum Beispiel Naan, Focaccia, Tortilla, Chapati, Pita oder Pidesi. Unter der Bezeichnung Fladenbrot ist in der Schweiz vor allem das türkische Fladenbrot bekannt, das anders als viele andere Fladenbrote traditionell mit Hefe hergestellt wird.

2. Mehl, Wasser und Co.: Die Zutaten für türkisches Fladenbrot bereitlegen

Um ein leckeres türkisches Fladenbrot selber zu machen, benötigst du als Grundrezept folgende Zutaten für den Teig, der für zwei Fladenbrote ausreicht:

  • 500 Gramm Weizenmehl, vorzugsweise Type 405
  • 250 Milliliter Wasser, lauwarm
  • 1 Würfel frische Hefe
  • 1 Ei
  • 50 Gramm Butter, weich
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 2 Teelöffel Salz

Zum Bestreichen des Teigs sind folgende Zutaten notwendig:

  • 2 Esslöffel Milch
  • 2 Esslöffel Sesam
  • 2 Esslöffel schwarzer Sesam
  • 1 Prise Salz

Hinweis: Wie bei jedem anderen Brot ist der Kohlenhydrateanteil bei einem Fladenbrot sehr hoch und liegt bei etwa 50 Gramm pro 100 Gramm Brot. Dagegen sind die Anteile der Nährwertinhalte Fett, Eiweiss sowie Ballaststoffe verschwindend gering.

3. Die Zubereitung des Teigs

Der Teig für das fluffige Fladenbrot wird dann wie folgt zubereitet:

  1. Zerbrösele die Hefe und löse sie in dem lauwarmen Wasser auf.
  2. Füge Zucker hinzu und verrühre ihn mit der Wasser-Hefe-Lauge.
  3. Gib dann das Mehl in eine Rührschüssel und bilde darin mit deinen Händen eine kleine Mulde.
  4. Giesse das Zucker-Hefe-Gemisch zum Mehl.
  5. Jetzt kannst du das Ei, die Butter und das Salz hinzufügen und die Teigmasse mindestens fünf Minuten mit der Knetmaschine oder dem Knethaken gut verkneten.
  6. Anschliessend nimmst du deine Hände, knetest noch etwas weiter und formst eine Kugel aus dem Teig.
  7. Decke den Teig dann mit einem Küchentuch ab und lasse ihn mindestens 45 Minuten gehen.

4. Bereite den Teig auf das Backen vor

Ist die Hefe nach der Ruhezeit gut aufgegangen, knetest du den Teig nochmals gut durch. Danach teilst du ihn in zwei Hälften. Jedes Teigstück wird dann mit der Hand oder der Küchenrolle rund ausgerollt. Der Durchmesser sollte circa 25 Zentimeter betragen. Lege jedes Rundstück dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech. Der Teig sollte jetzt abgedeckt noch einmal etwa zehn Minuten ruhen. Danach schneidest beziehungsweise ritzt du mit einem scharfen Messer feine Linien in einem Schachbrettmuster in die beiden Fladenbrotteige. Decke sie nochmals für gut eine Stunde ab.

5. So wird das Fladenbrot im Ofen gebacken

Bevor die Fladenbrote gebacken werden, musst du sie zunächst noch mit der Milch und einem Pinsel bestreichen. Streue danach die Gewürze darüber. Danach kannst du die beiden Teige in den bei Ober- und Unterhitze auf 200 Grad vorgeheizten Backofen geben. Bei Umluft reicht eine Temperatur von 180 Grad. Die Fladenbrote werden dann 20 Minuten gebacken. Vor dem Verzehr sollte das Gebäck zunächst gut auskühlen.

6. Für den anhaltenden Genuss – so bleiben selber gemachte Fladenbrote lange frisch

Wenn du die Fladenbrote nicht sofort verzehren möchtest oder du auf Vorrat backst, kannst du sie auch einige Tage lagern. Um sie vor dem Austrocknen zu schützen, verpackst du sie am besten luftdicht. Ideal geeignet sind ein Brotkasten oder ein Ton- oder Keramikbehälter. Alternativ legst du das Fladenbrot auch in eine Tüte aus Plastik. Natürlich kannst du ein Fladenbrot oder einen Teil davon auch einfach einfrieren und bei Bedarf wieder auftauen und kurz im Backofen aufbacken.

7. Die schnelle Variante – Fladenbrot in der Pfanne selber machen

Wenn es schnell gehen soll, kannst du Fladenbrote auch ganz einfach in der Pfanne selber machen. Für den Teig ist dabei keine Hefe notwendig. Als Zutaten für acht Portionen nimmst du:

  • 300 Gramm Weizenmehl
  • 200 Milliliter Wasser, alternativ Milch oder Joghurt
  • 1 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Teelöffel Backpulver
  • 1 Teelöffel Salz

Verrühre alle Zutaten zu einem glatten Teig und lasse diesen dann 15 Minuten ruhen. Danach erhitzt du eine beschichtete Pfanne mit etwas Öl und gibst den Teig portionsweise hinein. Brate die Fladenbrote darin von beiden Seiten goldgelb an. Vor dem Wenden drückst du den Teig mit einem Pfannenwender etwas an, damit er gleichmässig rund und platt wird.

Der Bäckereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Bäcker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Mutterhefe: Leckere feste Teige mit der Lievito Madre herstellen

Um eine authentisch italienische Pizza herzustellen, benötigst du sie genauso wie für die Zubereitung von Focaccia oder mildem Weizenbrot. Mit Mutterhefe gelingen feste helle Teige, die einen milden Geschmack haben. Den triebstarken Sauerteig kannst du auch selbst herstellen, um damit schmackhafte Brote und Pizzen zu backen. Wie das gelingt, erfährst du in unserem Ratgeber mit vielen Tipps zur Herstellung, Pflege und Verarbeitung.

Altes Brot verwerten und nicht wegwerfen: kulinarische Tipps für sinnvolle Alternativen

Kaum ein anderes Lebensmittel wird so häufig weggeworfen wie Brot. Tagtäglich landen in der Schweiz mehrere hundert Tonnen Backwaren auf dem Müll. Das muss aber nicht sein. Auch wenn das Brot bereits alt und trocken ist, kannst du es im Sinne der Nachhaltigkeit dennoch weiter verwerten und musst es nicht gleich wegwerfen. In unserem Ratgeber erfährst du, warum es sich lohnt, altes Brot zu verwerten und was du alles damit machen kannst. Wir geben dir zudem wertvolle Tipps und Infos für die schmackhafte Weiterverarbeitung und -verwertung der Brotreste.

Käsekuchen selber machen: Gelingsichere Tipps und Infos für den beliebten Kuchenklassiker

Er gehört zu einem der beliebtesten Kuchen in der Schweiz und ist ein wahrer Klassiker unter den Süssspeisen. Serviert mit Sahne zur Kaffeetafel schmeckt ein Käsekuchen Klein und Gross. In unserem Ratgeber erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du den traditionellen cremig-lockeren und zugleich festen Käsekuchen ganz einfach selber machen kannst. Du erhältst zudem praktische Tipps für die Zubereitung und für das Backen, damit die klassische Kuchenspezialität garantiert gelingt.

Schokoladenganache – die leckere Creme für Torten und Kuchen

Ein schmackhafter Kuchen oder eine Torte sollten nicht nur den Gaumen erfreuen, sondern auch optisch eine Wirkung erzielen. Sehr schön wirken Dekorationen aus Streusel, Schokoladensplittern oder Zucker. Damit solche dekorativen Elemente halten, wird gerne eine Schokoladenganache gemacht, die als feste Basis dient und gleichzeitig lecker schmeckt. Was das ist und wie ihre Herstellung funktioniert, erfährst du hier.

Bauernbrot selber machen: Mit dieser Anleitung gelingt es garantiert

Der Duft und der Geschmack eines frisch gebackenen Bauernbrots weckt bei vielen Menschen schöne Kindheitserinnerungen. Das leckere Roggenmischbrot mit seiner festen Kruste ist ein absoluter Brotklassiker, der zu fast jedem Aufstrich und fast allen Belägen gut passt. In unserem Ratgeber erfährst du, wie du ein aromatisches Bauernbrot ganz einfach selber machen kannst. Wir haben dafür zwei Rezeptvarianten für dich ausgewählt – das schnelle Bauernbrot mit Hefe und das etwas aufwändiger herzustellende Brot mit Sauerteig.

Torten selber machen: Tipps und Tricks

Eine Torte selber zu machen, gehört zu der Königsdisziplin des Backens. Eine Torte wird nicht mal eben zwischendurch gebacken, sondern die Herstellung erfordert Zeit, Geduld und etwas Geschick. Vor allem für Backanfänger kann es eine grosse Herausforderung sein, Torten selber zu machen. Damit deine Torte gelingt, erhältst du in unserem Ratgeber wichtige und hilfreiche Tipps und Tricks, die dir bei den grössten Hürden der Tortenherstellung helfen und die dir Arbeit erleichtern.