Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Bäcker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Mehl Typ 550 – gesund und lecker

Mehl Typ 550 – gesund und lecker

Mehl ist nicht gleich Mehl, und selbst beim Weizenmehl gibt es verschiedene Typenbezeichnungen, die auf die Farbe, den Mineralstoffgehalt und die Backeigenschaft verweisen. Das Backen von Broten oder Gebäck gelingt mit bestimmten Mehltypen besser. Das günstigste Mehl ist Auszugsmehl, das keine Schalen oder Keim enthält. Höherwertiges Mehl mit Mehl Typ 550 ist gesünder und lässt sich auch länger lagern.

Was ist der Mehltyp?

Bei den Mehlsorten findest du auf der Packung immer den Verweis auf den Mehltyp. Das trifft auf Mehl zu, das abgepackt ist und im Regal von Supermärkten und Bioläden steht. Der Mehltyp hat nichts mit dem Feinheitsgrad des Mehls zu tun, sondern gibt vielmehr an, wie hoch der Aschegehalt des Mehls ist und entsprechend der enthaltene Mineralstoffgehalt. Um den Mehltyp zu ermitteln, werden 100 Gramm Mehl verbrannt. Die darin zurückbleibende Asche zeigt beim Wiegen, welche Typnummer dem Mehl zugewiesen wird. Gleichzeitig stimmt das Aschegewicht mit dem ursprünglichen Mineralstoffgehalt überein.

Welche Mehltypen gibt es bei Weizenmehl?

Weizenmehl wird in die Typen 405, 550 und 1050 eingeteilt. Dabei verweist der Typ auf die Mineralstoffmenge pro 100 Gramm. So enthält Mehl Typ 550 entsprechend 550 Milligramm Mineralstoffe auf 100 Gramm Mehl und die anderen Sorten die Anzahl, die der Mehltyp aufweist. Einfluss auf den Mehltyp hat der Ausmahlungsgrad, also wie stark das gesamte Korn gemahlen wurde. Je kleiner der Mehltyp, desto weniger Mineralstoffe sind enthalten. Je heller das Mehl, desto niedriger ist auch die Typbezeichnung. So hat der Mehl Typ 1050 eine eher dunkle Farbe, während Typ 405 sehr hell ist. Dazu enthält Mehl Typ 1050 Weichweizen und Dinkel und wird mit den Schalenteilen zum Mehlkörper vermahlen. Daneben gibt es weitere Typenbezeichnungen, so Mehl Typ 812 und 00. Typ 812 hat einen höheren Ausmahlungsgrad und ist reich an Mineralien, in der Konsistenz jedoch gröber. Das macht das Mehl für helles Mischbrot und herzhaftes Gebäck geeignet. Mehl Typ 00 ist ein beliebtes Pizzamehl, jedoch nicht überall erhältlich. Eine andere Bezeichnung ist Manitobamehl.

Warum sind verschiedene Weissmehlsorten unterschiedlich in der Farbe?

Das Mahlen hat einen entscheidenden Einfluss auf das Mehl und seine Farbe. Vor dem Mahlen des Korns in einer Mühle ist es notwendig, Schale und Keimlinge zu beseitigen. Für Mehl Typ 405 werden sämtliche Schalen entfernt, sodass nur der Mehlkörper übrig bleibt. Das Mehl weist einen höheren Anteil an Kohlenhydrate auf und weniger Vitamine und Mineralstoffe. Letztere stecken nämlich vorwiegend in Keim und Schale, daher ist beispielsweise Vollkornmehl besonders reich an Mineral- und Ballaststoffen, da es Schale und Körner enthält.

Welche Mehlsorte ist Mehl Typ 550?

Die Verarbeitung des Mehls aus Weichweizen bestimmt den Mehltyp. Je stärker das Getreide verarbeitet wurde und je weniger Schale und Keim es enthält, desto niedriger ist der Nährstoffgehalt. Mehl Typ 550 enthält einen höheren Anteil an Asche und Mineralstoffe als Typ 405. Damit ist er besser für alle feinporigen Teigwaren geeignet und ermöglicht eine vielseitige Zubereitung von Lebensmitteln, während der Teig griffig und formbarer bleibt. Als etwas gesünderes Mehl mit Vitaminen und Mineralstoffen lässt sich diese Sorte auch gut für eine Mischung mit anderen Mehltypen verwenden. Für alle Nudel- und Strudelteige oder für Hefegebäck, Backwaren und Brote ist Mehl Typ 550 eine gute Wahl, wirkt in der Farbe auch etwas dunkler. Gerade für den launischen Hefeteig mit Salz eignet sich der Mehltyp hervorragend.

Was ist der Unterschied zwischen Typ 405 und Typ 550?

Typ 405 ist Auszugsmehl und war früher teurer als Vollkorn, da die Mühlentechnik noch nicht so ausgereift war. Das ist heute natürlich anders. Unterschiede bei den Mehlsorten und Typen zeigen sich in Konsistenz, Farbe und Ausmahlungsgrad. Je höher der Wert dabei ist, desto grobkörniger ist auch das Mehl und nimmt Flüssigkeit langsamer auf. Mehl Typ 550 ist hervorragend für das Backen der hellen Brotsorten in Bäckereien geeignet, während Typ 405 eine gute Bindefähigkeit aufweist und bestens für das Backen von Kuchen, Keksen oder das Andicken von Saucen taugt.

Welchen Ausmahlungsgrad besitzt Mehl Typ 550?

Das eher helle Weissmehl eignet sich bestens für das Backen von Brot und Brötchen und wird auch von Pizza-Liebhabern empfohlen, da damit ein besonders lockerer und schmackhafter Teig gelingt und die Hefe hervorragend aufgeht. Das liegt daran, weil Mehl Typ 550 einen Ausmahlungsgrad von 64 bis 71 Prozent aufweist und schon eher an Vollkornmehlsorten heranreicht. Dadurch enthält es einen höheren Mineralstoffgehalt als Mehl Typ 405 und nimmt gleichzeitig langsamer Flüssigkeit auf, beispielsweise wenn du an den Teig Wasser oder Milch gibst. Der Teig gelingt mit dieser Mehlsorte leichter und bleibt auch beim Backen stabiler, eignet sich jedoch weniger für Süssgebäck und Kuchen.

Für welche Lebensmittel ist Weissmehl mit Mehl Typ 550 geeignet?

Die Mehlsorte kannst du nach Geschmack und Vorliebe auswählen. Entscheidest du dich für Weizenmehl, sind in der Schweiz im Supermarkt vor allen Dingen Typ 405, 550 und 1050 gängig. Sehr gut eignet sich Mehl Typ 550 für das Backen folgender Lebensmittel und Teigsorten:

  • Blätterteig
  • Weissbrot
  • Pizza
  • Brötchen
  • Rührteig
  • Biskuitteig
  • Hefegebäck
  • Quarkteig
  • Stollen
  • Spätzle
  • Knödel

Der Bäckereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Bäcker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Bauernbrot selber machen: Mit dieser Anleitung gelingt es garantiert

Der Duft und der Geschmack eines frisch gebackenen Bauernbrots weckt bei vielen Menschen schöne Kindheitserinnerungen. Das leckere Roggenmischbrot mit seiner festen Kruste ist ein absoluter Brotklassiker, der zu fast jedem Aufstrich und fast allen Belägen gut passt. In unserem Ratgeber erfährst du, wie du ein aromatisches Bauernbrot ganz einfach selber machen kannst. Wir haben dafür zwei Rezeptvarianten für dich ausgewählt – das schnelle Bauernbrot mit Hefe und das etwas aufwändiger herzustellende Brot mit Sauerteig.

Hefe einfrieren: die Triebkraft fürs Backen auf Eis legen

Um schmackhaftes Brot oder süssen Zopf zu backen, benötigst du Hefe. Das natürliche Backtriebmittel ist wichtig, damit der Teig beim Backen aufgeht und die Backwaren fluffig und aromatisch werden. Ärgerlich ist es jedoch, wenn du keine Hefe vorrätig hast oder diese im Supermarkt gerade ausverkauft ist. Damit du immer auf Hefe zurückgreifen kannst, lohnt es sich, diese einzufrieren und bei Bedarf wieder aufzutauen. Worauf du beim Einfrieren achtest solltest, wie lange sich die Hefe im Gefrierschrank hält und wie du sie am besten wieder auftaust, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem haben wir Tipps zum Einfrieren eines Hefeteigs und -brots.

Getreidesorten: kraftvolles Korn für jede Brotsorte

Als der Mensch begann, Getreide für seine Nahrung anzubauen, begann eine völlig neue Ära. Der Wechsel vom Jäger- und Sammlerleben zum sesshaften Bauern hängt untrennbar mit dem Anbau von Korn zusammen. Bis heute gehört die Kulturpflanze zu den Grundlagen der Ernährung. Es gibt zahlreiche Sorten, die fast alle als Brotgetreide verwendet werden können. Welche Sorten sind die beliebtesten in der Schweiz, welche Eigenschaften haben Hafer, Gerste, Roggen und Co.? Welches Korn ist das gesündeste? Diese und andere Fragen rund um das nahrhafte Gewächs klären wir im folgenden Text.

Brot selber backen – so gelingt es!

Brot selber backen hat im deutschsprachigen Raum eine lange Tradition mit unglaublicher Vielfalt. Nirgends sonst auf der Welt gehören derart viele Brotrezepte zum kulinarischen Kulturgut. Wer es nicht glaubt, sollte dem Deutschen Brotinstitut in Weinheim einen Besuch abstatten, denn dort werden die Rezepte zur Zubereitung von Brot im Brotregister gesammelt – über 3.200 sind es bereits, etliche davon aus der Schweiz. Brot selber backen hat nicht nur mit dem Geschmack zu tun und mit der Gewissheit, keine Konservierungsstoffe zu konsumieren. Es ist ein Erlebnis für die Sinne – vom Kneten des Brotteiges bis zum aromatischen Duft aus dem Backofen.

Brot mit Backpulver: leckeres Brot ohne Hefe oder Sauerteig

Ein schmackhaftes Brot mal eben auf die Schnelle backen – das kannst du ganz einfach mit Backpulver. Auch dann, wenn du Hefe nicht verträgst oder diese nicht zur Hand hast, ist ein Brot mit Backpulver eine gute Alternative. In unserem Ratgeber erklären wir dir den Unterschied zwischen den verschiedenen Backtriebmitteln und erläutern, wann die Verwendung von Backpulver sinnvoll ist. Ausserdem verraten wir dir einige schnelle und einfache Rezepte, über die du Brot mit Backpulver selbst machen kannst.

Gärkörbchen: Tipps und Infos rund um den praktischen Helfer beim Brotbacken

Um ein Brot „in Form zu bringen“, eignet sich ein Gärkörbchen. Sinnvoll ist die Anschaffung dieses praktischen Helfers vor allem für Menschen, die regelmässig Brote backen und sich eine schöne Brotform wünschen. Warum sich ein Gärkörbchen lohnt, für welche Brote du einen Gärkorb verwenden kannst und wie du ihn benutzt und reinigst, erfährst du in unserem Ratgeber.