Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Ein einzelliger Pilz ist das Geheimnis des Hefeteigs: Die Hefe ist ein Organismus, der sich von Zucker ernährt. Dieser Pilz vermehrt sich explosionsartig, wenn er genug Nahrung in Form von Kohlenhydraten bekommt. Auf diesem Prinzip beruht der Hefeteig. Auch Vitamine, Aminosäuren und Spurenelemente sind in der natürlichen Zutat enthalten. Seit Jahrhunderten nutzen wir Bäckereihefe, um daraus Brötchen und Brot, süsses und deftiges Gebäck herzustellen. Je nachdem, welche Art von Hefeteig verwendet wird, kann er im Ofen backen, frittiert oder im Wasserbad gegart werden.
Je nachdem, welche Zutaten in den Teig gegeben werden, hat Hefeteig unterschiedlich hohe Anteile von Fett. Nach der Fettmenge werden verschiedene Arten unterschieden:
Ausserdem wird der Hefeteig nach Rezepturen unterschieden, also nach Unterschieden in seiner Herstellung. Hier gibt es vier Gruppen:
Ein einfacher Hefeteig braucht nur drei Zutaten: Mehl, Wasser und eben die Bäckereihefe. Dazu werden, je nach Rezept, verschiedenste Zutaten gegeben: Eier, Zucker, Milch, Salz, Butter oder Margarine. In jahrhundertelangen Traditionen wurden zahllose Hefeteigrezepte entwickelt und weitergegeben, sodass es heute eine Vielzahl von unterschiedlichsten Zubereitungen gibt. Ein Hefeteig ohne Zucker wird oft für Brot, Brötchen oder den Pizzaboden zubereitet. Etwas Zucker braucht der Plunderteig, aus dem zum Beispiel Croissants hergestellt werden. Hefezopf und Stollen mögen es richtig süss und bekommen mehr Zucker.
Auf der ganzen Welt gibt es Rezepte mit Hefeteig und unterschiedlichsten Zutaten. Schon im antiken Rom kannte man den Einzeller-Pilz, der in vielen Lebensmitteln ein wichtiger Helfer und Vitaminlieferant ist. Von deftigen Versionen wie der Tarte Vully mit Käse über den süssen Hefezopf, der vielerorts zu Ostern gegessen wird, bis hin zu Toast und einfachen Brötchen reicht die Bandbreite der Hefeteige. Als Kuchen passt der Hefegeschmack besonders gut zu Obst aller Art: Darum wird er für Streuselkuchen, Obstwähen oder in Kombination mit Pudding und Schmand benutzt. Als veganer Hefekuchen, herbstlich mit Blaubeeren oder gar Kürbis, mit Nussstreuseln oder als Apfel-Quark-Tasche lässt sich der Allrounder zu feinem Gebäck backen. Weil der Teig sich mit so vielen unterschiedlichen Zutaten zubereiten lässt, ist er sowohl als Grundlage für süsses wie deftiges Gebäck geeignet.
Weil der einfache Hefeteig ohnehin nur aus Mehl, Wasser und frischer Hefe oder Trockenhefe besteht, kannst du einen Hefeteig mühelos zuckerfrei und milchfrei zubereiten. Allerdings verbesserst du Geschmack und Haltbarkeit, wenn du Kohlenhydrate und Fett in anderen Formen zugibst. So kann die Milch durch Mandel- oder Reismilch oder andere Arten von Pflanzenmilch ausgetauscht werden. Honig oder Fruchtmus kann ein feiner Ersatz sein, wenn du auf Haushaltszucker verzichten möchtest. Zwar braucht der Hefepilz Kohlenhydrate, um sich zu entwickeln, aber wenn du auf Zucker verzichtest, gewinnt er diese aus dem Mehl.
Das Geheimnis eines gelungenen Hefeteiges ist die Teigführung. Dieses Verfahren der Herstellung entscheidet über Geschmack und Qualität des fertigen Gebäcks. Bäckereien nutzen häufig das Verfahren der indirekten Führung: Sie setzen einen Vorteig an, der zunächst ruhen muss und später weiter verarbeitet wird. Dieses Verfahren, das dem Hefeteig vor dem Backen zwei Mal Zeit zum Gehen gibt, ist auch für zu Hause eine sichere Methode. Gerade bei schweren Hefeteigen braucht der Hefepilz diese beiden Ruhephasen, um sich prächtig zu entwickeln. In dieser Zeit entwickelt sich auch das typische Aroma des Hefeteigs: Der Teig braucht also die nötige Ruhe seiner besonderen Teigführung, um am Ende den perfekten Geschmack zu entwickeln. Tipp: Decke die Masse zum Gehen nur mit einem Tuch ab, nicht luftdicht verschliessen. Hefeteig braucht Sauerstoff, um gut aufzugehen. Deshalb sollte er auch gründlich geknetet werden: Dadurch kommt weiterer Sauerstoff in den Teig hinein. So geht das Gebäck hinterher im Backofen schön luftig auf.
Wenn du dir die Mühe machst, den perfekten Hefeteig zu kneten, kannst du gleich eine grössere Menge vorbereiten. Die überschüssige Masse lässt sich für weiteres Gebäck gut aufbewahren: Sowohl im Kühlschrank als auch im Tiefkühlfach fühlt sich der Teig eine Zeitlang wohl, ohne seine Backfähigkeit zu verlieren. Dazu solltest du einige Schritte beachten. Zunächst bereitest du den Teig mit kaltem Wasser zu und stellst ihn zum Gehen nicht warm. Er würde dann zu stark aufgehen. Auch einen Vorteig brauchst du nicht vorzubereiten, wenn du deinen Teig ohnehin erst einmal aufheben willst. Die fertig geknetete Masse bestäubst du einmal rundum mit Mehl und gibst sie in eine verschliessbare Dose oder einen Plastikbeutel. Achte darauf, dass noch genug Platz in der Dose oder Tüte ist, denn auch im Kühlschrank geht der Teig weiter auf. Jetzt kannst du ihn etwa einen Tag lang im Kühlen aufbewahren. Anschliessend einmal durchkneten, eine halbe Stunde warm gehen lassen und dann zu Gebäck verarbeiten. In der Tiefkühltruhe oder dem Eisfach hält sich der Teig deutlich länger. Dafür musst du zum Auftauen mehrere Stunden einkalkulieren: Am besten legst du ihn dazu in den Kühlschrank, so kann er langsam und schonend auftauen. Anschliessend ebenfalls einmal durchkneten und eine halbe Stunde gehen lassen, bevor du ihn weiterverarbeitest und in den Backofen schiebst.
Wer sich kohlenhydratarm ernährt, muss nicht komplett auf Brot und Brötchen verzichten. Leckere Brote kannst du auch ohne Mehl und damit ohne Kohlenhydrate selbst backen. In unserem Ratgeber erfährst du, welche alternativen Zutaten ein Brot ohne Kohlenhydrate enthalten kann und worauf du bei der Auswahl achten solltest. Ausserdem geben wir dir tolle Rezepte für Low Carb-Brote und erklären dir, wie du sie schnell und einfach zubereitest.
Die Kombination aus fluffigem Teig, süssen Früchten und einer knusprig und gleichzeitig weichen Eischnee-Zuckermasse macht eine Baisertorte zu einem besonderen Geschmackserlebnis. Eine Baisertorte passt zu vielen Anlässen, sie macht bereits optisch einiges her und ist dabei ganz einfach herzustellen. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wie du Baiser selber machst und was du bei der Zubereitung beachten solltest. Ausserdem erhältst du noch ein gelingsicheres Rezept für eine Baisertorte.
Zarte Mürbeteige sind wahre Universaltalente. Dabei lassen sich die Teige für das Backen von allerhand Leckereien verwenden. Neben süssen Köstlichkeiten wie Obstkuchen, Nussecken oder Plätzchen eignet sich der Knetteig auch perfekt für eine herzhafte Tarte oder Quiche. Das Geheimnis des vielseitigen Mürbeteigs ist sein relativ hoher Fettgehalt. Dieser ist gleichzeitig dafür verantwortlich, dass es bei der Herstellung und Verarbeitung des Teigs einiges zu beachten gibt. Doch wie stellt man einen Knetteig her und mit welchen Tipps und Tricks gelingt der Mürbeteig wirklich immer?
Viele Menschen kaufen ihr Brot in einer Bäckerei und suchen Konditoreien auf, um sich eine leckere Torte, ein Eis oder Qualitätspralinen zu gönnen. Der Beruf des Konditors und Confiseurs ist in der Schweiz stark gefragt, besonders in den grösseren Städten. Die Experten in Sachen Süssgebäck benötigen eine umfangreiche Ausbildung für die Zubereitung von Süssspeisen, Torten und Kuchen. Die Arbeit umfasst jedoch weitaus mehr als nur das Talent zum Backen.
Auf tierische Produkte verzichten und doch mit süssem Gebäck schlemmen? Torte und Kuchen, Muffins und Kekse aus der veganen Küche schmecken genauso lecker wie die „normalen“ Gebäcksorten. Mit ein bisschen Wissen und pfiffigen Ersatzzutaten backst du moderne und traditionelle Kuchen, die unwiderstehlich schmecken und ganz ohne tierische Bestandteile auskommen. Wie das geht, welche Zutaten du benutzt, um Ei oder Milch zu ersetzen, und wie auch der vegane Kuchen ohne Mehl und Zucker gelingt, das schauen wir uns für dich einmal näher an.
Meist passiert es im unpassendsten Augenblick: Die Zeit ist knapp, da die Gäste bald kommen und es sind nicht mehr genügend Ersatzzutaten im Haus. Wenn ein Zopfteig kurz vor dem Backen nicht aufgeht, ist das ärgerlich, aber kein Grund zum Verzweifeln. Wir erklären dir, durch welche Fehler es passieren kann, dass der Teig für deinen Hefezopf nicht aufgehen will und welche schnellen und praktischen Erste Hilfe-Tipps es gibt. Ausserdem erfährst du, wie du Fehler künftig vermeidest und ohne Stress einen Zopfteig herstellst, der auch gelingt.