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Natron ist ein beliebtes und altbewährtes Hausmittel, das in der Küche und im Haushalt vielseitig einsetzbar ist. Die chemische Bezeichnung des natürlich vorkommenden Salzes lautet Natriumhydrogencarbonat. Erhältlich ist es im Handel unter den Bezeichnungen Kaiser Natron, Speisenatron, Backsoda oder Speisesoda. Im Haushalt kannst du es zum Beispiel zum Backen von Broten, Kuchen und Gebäck als Triebmittel verwenden. Beim Kochen trägt es unter anderem dazu bei, dass Lebensmittel ihre Farbe behalten. Natron ist als Hausmittel aber auch in anderen Bereichen einsetzbar. So kann es aufgrund seiner basischen Eigenschaften bei Magenverstimmungen, Sodbrennen und Völlegefühl helfen. Es findet auch als Schönheitsprodukt in Verbindung mit Wasser zum Beispiel als Ersatz für das Shampoo oder die Zahncreme Verwendung und ist darüber hinaus auch ein Allzweckputzmittel und guter Fleckenentferner im Haushalt.
Da es bei seiner Erhitzung zu Kohlendioxid und Soda zerfällt und sich bei diesem Prozess Gase bilden, kommt Natron gerne als Triebmittel beim Backen zur Anwendung. Natron sorgt daher dafür, dass der Brot- oder Kuchenteig aufgeht, weich und fluffig wird und einen aromatischen Geschmack erhält. Damit Natron beim Backen seine Wirkung entfalten kann, bedarf es jedoch der Zugabe eines Säuremittels. Seine Triebkraft entfaltet Natron nämlich nur in Kombination mit einer weiteren sauren Zutat. Dafür bieten sich unter anderem an:
Gehören diese Zutaten nicht zu einem Kuchen- oder Brotrezept, solltest du das Natron vorher mit einer kleinen Menge einer dieser Zutaten anrühren. Pro 500 Gramm Mehl benötigst du etwa fünf Gramm Natron sowie sechs Esslöffel eines Säuerungsmittels. Eine sparsame Dosierung des Natrons lohnt sich auch deshalb, da dieses einen leicht salzigen Eigengeschmack hat, der nicht unbedingt zu süssen Kuchen passt. Unser Tipp: Möchtest du Natron zum Backen verwenden, achte darauf, dass du ein Produkt in Lebensmittelqualität kaufst. Diese sind durch die Abkürzung E500ii gekennzeichnet.
Für Natron gibt es eine Vielzahl an Ersatzzutaten, die du alternativ als Backtriebmittel einsetzen kannst. Meist werden diese Lebensmittel sogar vorzugsweise verwendet. Das sind:
Backpulver kommt Natron im Vergleich zu den anderen Backtriebmitteln in seiner Zusammensetzung am nächsten und ist daher ein häufiger Ersatz für Natron. Das macht auch Sinn: Natron ist immer ein Bestandteil von Backpulver. Eins zu eins austauschen lassen sich die beiden Backtriebmittel allerdings nicht immer – zwar kannst du Backpulver einfach gegen Natron ersetzen, andersherum klappt das aber in der Regel nicht. Als Ausnahme gilt, wenn der Teig des Rezepts bereits säuerliche Bestandteile enthält, wie beispielsweise Buttermilch. Während es sich bei Natron um ein einfaches Natriumhydrogencarbonat handelt, enthält das Backpulver neben diesem chemischen Stoff zudem ein Säuerungsmittel sowie ausserdem noch ein Trennmittel.
Aus Natron kannst du mit wenigen Zutaten auch dein eigenes Backpulver herstellen. Dafür benötigst du:
Die Speisestärke in der Mischung verhindert dabei, dass das selbst hergestellte Backpulver verklumpt.
Mit Natron kannst du beispielsweise schmackhafte Waffeln backen. Für das Rezept mit Buttermilch benötigst du folgende Zutaten:
Um die Waffeln mit dem Natron zu backen, bereitest du den Teig wie folgt zu:
Zu den Waffeln schmeckt Puderzucker oder auch eine selbstgemachte Erdbeersosse.
Was wäre eine Praline ohne ihren schokoladigen Überzug? Und schmeckt ein Schokoladenkuchen oder ein Feingebäck mit einer Glasur nicht gleich doppelt so gut? Für eine schöne glatte und leicht glänzende Glasur kannst du Vollmilchkuvertüre verwenden. Woraus sie besteht und wie du sie am besten schmelzen lässt und verarbeitest, erfährst du in unserem Ratgeber. Du erhältst zudem eine Anleitung, wie du Vollmilchkuvertüre ganz einfach selbst herstellen kannst.
Ein gesundes und ballaststoffreiches Brot, das lange sättigt, kannst du als Alternative zum Mehl auch mit Roggenschrot herstellen. Aber was ist Roggenschrot eigentlich? Worin unterscheidet es sich von Roggenmehl und wofür kann es verwendet werden? Antworten auf diese Frage erhältst du in folgendem Ratgeber. Ausserdem haben wir ein schmackhaftes Rezept mit einer ausführlichen Anleitung für ein Roggenschrot-Brot ausgewählt.
Um eine authentisch italienische Pizza herzustellen, benötigst du sie genauso wie für die Zubereitung von Focaccia oder mildem Weizenbrot. Mit Mutterhefe gelingen feste helle Teige, die einen milden Geschmack haben. Den triebstarken Sauerteig kannst du auch selbst herstellen, um damit schmackhafte Brote und Pizzen zu backen. Wie das gelingt, erfährst du in unserem Ratgeber mit vielen Tipps zur Herstellung, Pflege und Verarbeitung.