Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Bäcker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Roggenvollkornbrot – gesund, sattmachend und bekömmlich

Roggenvollkornbrot – gesund, sattmachend und bekömmlich

Die Auswahl an verschiedenen Brotsorten ist beim Bäcker mittlerweile enorm. Schätzungsweise gibt es über dreihundert Sorten, die durch weitere Zutaten noch im Geschmack variieren. Neben Weissbrot erfreut sich vor allen Dingen Vollkornbrot grosser Beliebtheit. Es ist nährreicher als Weiss- und Graubrot, voller Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe, macht schneller satt und schmeckt mit vielen Belägen. Eines der gesündesten Brote ist das Roggenvollkornbrot.

Was ist Roggenvollkornbrot?

Vollkornbrot erfordert eine etwas andere Zubereitung als normales Weiss- oder Graubrot. Bei diesen Sorten ist es wichtig, für das Mehl das gesamte Getreidekorn mit Schale und Keimlingen zu mahlen. Das ist der Grund, weshalb im Vollkornbrot wertvolle Nährstoffe enthalten sind. Ein echtes Vollkornbrot besteht aus etwa 90 Prozent Vollkornmehl. Der Rest sind Sauerteig, Salz, Wasser, Hefe und Gewürze. Es gibt Brot aus Weizen oder Roggen. Vollkornbrot variiert dabei auch in Geschmack, Struktur und Form. Roggenvollkornbrot gehört zu den gesündesten Vollkornsorten und enthält wertvolle Inhalts- und Ballaststoffe. Es sättigt schnell, sodass du eine geringere Menge verzehrst als das bei Weissbrot der Fall ist. Roggenbrot gibt es beim Bäcker das gesamte Jahr über, da es an keine Saison gebunden ist. Es wird, anders als andere Sorten, mit Sauerteig hergestellt und hat dadurch seinen ausgeprägt kräftigen Geschmack mit leicht säuerlicher Note. Das Roggenvollkornbrot gibt es in der Schweiz häufig als Landbrot oder als Walliser Roggenbrot. Die Zusammensetzung enthält neben Sauerteig folgende weitere Zutaten:

  • Roggenmehl
  • Schrot
  • Wasser
  • Salz
  • Hefe
  • Gewürze (Kümmel, Anis, Fenchel, Koriander, Thymian)
  • Sonnenblumenkerne
  • Müsli

Warum ist Roggenvollkornbrot so gesund?

Roggenvollkornbrot lässt sich durch den Sauerteig relativ lange lagern, wenn du es in der Brottüte belässt oder in einen Keramiktopf legst. Sobald du es in Scheiben schneidest, verliert es schneller die Frische. Das Brot hält ansonsten etwa eine Woche und ist auch zum Aufbacken geeignet. Gesund ist Roggenvollkornbrot dank seiner Nähr- und Ballaststoffe. Die im Brot enthaltenen langkettigen Kohlenhydrate werden langsamer verarbeitet und lassen deinen Blutzuckerspiegel nicht so schnell ansteigen. Dadurch erfolgt eine geringere Insulinausschüttung und du fühlst dich länger satt, während die Fettverbrennung im Körper angekurbelt wird. Roggenbrot enthält auch wertvolle Vitamine und Mineralstoffe, wie Zink, Eisen, Magnesium und Calcium.

Welche Zutaten enthält Roggenvollkornbrot?

Roggenbrot gibt es als Graubrot oder Vollkornbrot. Letztere Variante muss, damit es zu dieser Sorte gezählt werden darf, einen Anteil von mindestens 90 Prozent Roggenvollkornmehl enthalten. Dazu kommen zwei Drittel Sauerteig, ohne den das Brot nicht die lockere und bissfeste Konsistenz hätte. Das Säuerungsmittel bewirkt den leicht säuerlichen Geschmack. Dazu kommen Schrot, Salz und Wasser. Willst du dein eigenes Roggenvollkornbrot backen, sind immer drei Teigsorten notwendig, der Sauerteig, der Vorteig als Kochstück und der Hauptteig. Variieren kannst du den Geschmack mit weiteren Zutaten wie Honig, Kümmel, Sirup oder Anis. Das verleiht dem Brot eine besondere Note.

Wieviel Mehl, Salz und Wasser sind für das Backen eines Roggenvollkornbrots notwendig?

Der Aufwand ist zwar etwas grösser, lohnt sich aber für die gesunde Ernährung. Wenn du ein leckeres Roggenbrot selbst backen willst, benötigst du für den Hauptteig 150 Gramm Roggenmehl und 150 Milliliter Wasser. Für den Sauerteig sind 250 Gramm Roggenmehl, 250 Milliliter Wasser und 50 Gramm Roggenanstellgut notwendig und für das Kochstück als Vorteig noch einmal 25 Gramm Roggenmehl, 120 Milliliter Wasser und 15 Gramm Salz. Sauerteig und Kochstück werden im Hauptteig untergerührt, der mindestens zwei Stunden abgedeckt bei Raumtemperatur ziehen muss, bevor du das Brot auf Backpapier im Ofen backst. Besser ist es, den Teig einen Tag vorher zuzubereiten und dann über Nacht im Kühlschrank aufgehen zu lassen.

Was ist der Unterschied zwischen Hefeteig und Sauerteig?

Frische Hefe und Trockenhefe enthalten Pilzkulturen, wirken im Teig als Lockerungsmittel und sorgen dafür, dass er schön aufgeht. Das geschieht durch den Abbau von Zucker mit einer Umwandlung in Alkohol und Kohlendioxid. Die dadurch entstehenden Gase bewirken, dass der Teig um das Doppelte wächst und besonders locker wird. Auch Sauerteig hat den gleichen Effekt, benötigt jedoch eine etwas längere Ruhezeit. Er wird aus dem jeweiligen Mehl, aus Wasser und Milchsäurebakterien hergestellt. Für die Fermentation kannst du auch etwas Hefe hinzufügen, um den Prozess zu beschleunigen. Roggenbrot gelingt nur mit Sauerteig, der die im Mehl und Korn beinhalteten Enzyme aufspaltet und backfähig macht. Gleichzeitig verstärken Essigsäurebakterien das eigentliche Aroma.

In welchen Formen gibt es Roggenvollkornbrot mit Sonnenblumenkernen?

Die meisten Roggenvollkornbrotsorten sind eckig und kastenförmig, sie können aber auch wie ein längliches oder rundes Landbrot gebacken sein. Die Kastenform bietet den Vorteil einer weicheren Kruste, während das Landbrot aussen fest und mehlig ist und in der Krume dunkel, luftig und aromatisch. Die Kastenform erlaubt weitere Zutaten wie Haferflocken, Kürbis- oder Sonnenblumenkerne. Beim Landbrot ist das weniger gängig.

Wie gelingt eine knusprige Kruste beim Roggenvollkornbrot?

Wenn du dein Roggenbrot mit dicker und knuspriger Kruste haben möchtest, ist es wichtig, das Brot etwas länger zu backen. Zuvor und noch einige Male während der Backzeit beträufelst du das Brot mit Wasser. Es hilft, das Brot vorher einzuschneiden. Wenn du es beim Backen konstant feucht hältst, bildet sich die krosse Kruste. Stelle dazu eine Tasse Wasser mit in den Ofen. Damit die Kruste glänzt, kannst du etwas Kartoffelmehl mit kochendem Wasser verrühren und das Brot vor dem Backen damit einpinseln.

Der Bäckereivergleich für die Schweiz. Finde die besten Bäcker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Vorteig: Infos und Tipps für die Basis von leckerem Hefegebäck

Ob Weissbrot, Bauernbrot, Hefezopf oder Brötchen – wenn das Hefegebäck besonders schmackhaft sein soll, wird es mit einem Vorteig zubereitet. Was ein Vorteig ist und aus welchen Zutaten er besteht, verrät dir unser Ratgeber. Du erfährst zudem, wie du diese Basis für Hefeteige herstellen kannst und worauf du bei der Zubereitung achten solltest.

Brot backen ohne Hefe: Diese guten Alternativen gibt es

Du möchtest ein Brot oder Brötchen backen, du hast aber keine Hefe mehr vorrätig oder diese ist bei der Teigzubereitung nicht aufgegangen? Vielleicht hast du auch eine Unverträglichkeit gegen die Hefepilze und suchst nach einer geeigneten Alternative? Mit welchen Ersatzzutaten du ein leckeres Brot ohne Hefe backen kannst, stellen wir dir in unserem Ratgeber genauso vor, wie einige tolle Rezepte für Brote, die ganz ohne Hefe auskommen.

Brot ohne Kohlenhydrate: Tipps für die Zubereitung von Low Carb-Broten

Wer sich kohlenhydratarm ernährt, muss nicht komplett auf Brot und Brötchen verzichten. Leckere Brote kannst du auch ohne Mehl und damit ohne Kohlenhydrate selbst backen. In unserem Ratgeber erfährst du, welche alternativen Zutaten ein Brot ohne Kohlenhydrate enthalten kann und worauf du bei der Auswahl achten solltest. Ausserdem geben wir dir tolle Rezepte für Low Carb-Brote und erklären dir, wie du sie schnell und einfach zubereitest.

Grittibänz Teig: Leckere Stutenkerle selber machen

In der Winter- und Adventszeit sowie vor allem zum Chlaustag gehört ein Grittibänz einfach dazu. Die lustigen und leckeren Stutenkerle sind vor allem bei Kindern beliebt und stellen eine schöne Schweizer Tradition dar. Das schmackhafte Hefegebäck kannst du auch ganz einfach selbst herstellen. Welche Zutaten du für den Teig benötigst, wie du den Teig zubereitest und wie die Teigmännchen verziert und gebacken werden, erfährst du in unserem informativen Ratgeber rund um den Grittibänz Teig.

Vollmilchkuvertüre: Tipps und Tricks rund um den leckeren Schokoladenüberzug

Was wäre eine Praline ohne ihren schokoladigen Überzug? Und schmeckt ein Schokoladenkuchen oder ein Feingebäck mit einer Glasur nicht gleich doppelt so gut? Für eine schöne glatte und leicht glänzende Glasur kannst du Vollmilchkuvertüre verwenden. Woraus sie besteht und wie du sie am besten schmelzen lässt und verarbeitest, erfährst du in unserem Ratgeber. Du erhältst zudem eine Anleitung, wie du Vollmilchkuvertüre ganz einfach selbst herstellen kannst.

Meringue selber machen: Infos und Tipps für leckere Baisers

Für den lecker-süssen Genuss benötigst du nicht viel: Eischnee und Zucker sind ausreichend, um Meringue beziehungsweise Baiser selber zu machen. Die knusprig-zarte Spezialität, deren Tradition bereits auf das 15. Jahrhundert zurückgeht, kann Torten, Kekse und Desserts toppen, sie schmeckt aber auch einfach pur oder gefüllt mit süssen Leckereien. In unserem Ratgeber erhältst du das klassische Rezept mit einer übersichtlichen Schritt-für-Schritt-Anleitung sowie hilfreiche Tipps, um Meringue selber zu machen.