Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Wenn die Kakaobohnen beim Hersteller eintreffen, müssen sie zunächst gereinigt werden. Durch den Transport können sich zwischen den einzelnen Kakaobohnen nämlich kleine Steine, Sand oder andere Gegenstände absetzen. Um diese zu entfernen, gibt es spezielle Anlagen, die mit Luftströmen und Bürsten ausgestattet sind. Hier werden die Kakaobohnen gereinigt, bevor sie weiterverarbeitet werden können. Diese Reinigung ist besonders wichtig, da schon bei kleinsten Verunreinigungen der Kakaobohnen später bei der Röstung ein unangenehmer Geschmack entstehen kann. Darüber hinaus sind diese Anlagen mit speziellen Infrarot- und Heissluft-Behandlungen ausgestattet, sodass die Kakaobohnen bakterienfrei werden. Da sie durch die Trocknung mit Organismen belastet sind, werden sie in einer solchen Vorbehandlung oder später beim Rösten debakterisiert.
Damit sich das Aroma des Kakaos vollständig entfalten kann, ist die richtige Röstung wichtig. Bei diesem Prozess wird alle noch vorhanden Restfeuchtigkeit aus den Kakaobohnen entzogen. Je nach Sorte dauert dieser Prozess zehn bis 30 Minuten. Kakao von niedriger Qualität wird in der Regel bei höheren Temperaturen geröstet. Hochwertiger Edelkakao wird hingegen bei niedrigerer Temperatur etwas länger geröstet. Auch dieser Prozess findet in bestimmten Maschinen, auf Gitterrosten oder in rotierenden Heisslufttrommeln statt. Nach diesem Vorgang sind die Kakaobohnen aromatischer und es lockern sich zudem die Schalen. Darüber hinaus löst sich während des Röstens der Kern. Damit fallen die nächsten Verarbeitungsschritte deutlich leichter.
Im nächsten Schritt werden die Bohnen geschält und gebrochen. Die harten Schalen, die sich beim Rösten bereits vom Kern gelöst haben, werden hier mit grossen Walzen zertrümmert. Die Kakaobohnen werden zertrennt und die Stückchen des Kakaokerns werden entfernt.
Um die Kakaomasse zu mahlen, werden in den meisten Fabriken sogenannte Kakaomühlen verwendet. Bei diesem Vorgang wird das Zellgewebe zerstört und die gewünschte Kakaobutter wird freigelegt. Mithilfe der entstehenden Hitze schmilzt die Kakaobutter automatisch. Damit werden dann Eiweiss- und Stärketeilchen umhüllt. So entsteht eine Kakaomasse, die das Basisprodukt für Kakaopulver, Kakaobutter und Schokolade darstellt. Die weitere Verarbeitung hängt dann davon ab, was man aus der Kakaomasse herstellen möchte Kakaobutter. Optionen sind:
Ja. Je nach gewünschtem Endprodukt, wird die nun entstandene Schokoladenmasse mit unterschiedlichen Zutaten gemischt. Beispielsweise wird die altbekannte und beliebte Vollmilchschokolade mit Zucker, Vollmilchpulver und natürlichem Vanille-Aroma gemixt. So entsteht eine feste, aber gleichzeitig körnige Schokoladenmasse. Für andere Produkte wie Kakaopulver oder ähnliches wird die Schokoladenmasse mit anderen Zutaten vermischt. Welche Zutaten das sind, kannst du auf der jeweiligen Verpackung deiner Schokoladen-Produkte nachschauen. Meistens wird Zucker hinzugefügt, wobei sich die Mengenverhältnisse hierbei deutlich unterscheiden.
Die Fermentation ist ein wichtiger Prozess bei der Herstellung von Schokolade. Sie dauert vier bis fünf Tage und zielt auf eine lange Haltbarkeit der Kakaobohnen ab. Durch das Fermentieren wird den Kakaobohnen die Flüssigkeit entzogen, sodass die Kakaofrucht lange haltbar ist. Die Bestandteile von kakaohaltigen Produkten in der Schweiz sind alle ausreichend fermentiert und weisen deshalb oft eine Haltbarkeit von bis zu zwei Jahren auf.
Das Conchieren des Kakaopulvers dauert etwa zwölf bis 48 Stunden. Hierfür wird die Kakaomasse in muschelförmige Behälter gegeben und bei einer Temperatur von etwa 80 Grad hin und her geschlagen. Durch diesen Prozess wird die Kakaomasse fliessfähiger und geschmacklich abgerundet. Der Begriff Conchieren kommt übrigens aus dem lateinischen und leitet sich von dem Wort „Concha“ ab, was „Muschel“ heisst. Beim Trockenconchieren der Kakaomasse wird der Feuchtigkeitsgehalt des Pulvers weiter reduziert. Dabei bilden sich auch neue Aromen, was wiederum ein entscheidender Schritt für den köstlichen Geschmack der Schokolade ist. Aus diesem Grund ist das Conchieren ein wichtiger Prozess bei der Herstellung von Schokolade und sollte nicht unterschätzt werden. Durch die entstehende Wärme wird die Kakaobutter langsam geschmolzen und es entsteht eine krümelige Struktur. Mit der Zeit wird die Schokoladenmasse zähflüssig. Dann wird ein Emulgator hinzugegeben. Damit sich keine Klümpchen bilden, muss die Temperatur dabei aufrechterhalten werden. So wird die Kakaomasse fliessend und es entsteht eine „zart schmelzende“ Schokolade.
Superfood, Pseudogetreide, Heilpflanze: Der Echte Buchweizen hat viele Eigenschaften und ist deshalb für die moderne Küche wie gemacht. Szene-Gastronomen versuchen sich an neuen Interpretationen traditioneller Gerichte, Allergiker nutzen das Mehl, Heilkundige setzen auf die förderliche Wirkung der Blätter und Samen. Was hat es mit dem echten Buchweizen auf sich? Woher kommt er, was kann ich damit kochen und backen, und welches Rezept gelingt auch dem Anfänger? Wir schauen uns das Knöterichgewächs aus den Höhen Tibets einmal näher an.
Die Kombination aus fluffigem Teig, süssen Früchten und einer knusprig und gleichzeitig weichen Eischnee-Zuckermasse macht eine Baisertorte zu einem besonderen Geschmackserlebnis. Eine Baisertorte passt zu vielen Anlässen, sie macht bereits optisch einiges her und ist dabei ganz einfach herzustellen. In unserem Ratgeber erklären wir dir, wie du Baiser selber machst und was du bei der Zubereitung beachten solltest. Ausserdem erhältst du noch ein gelingsicheres Rezept für eine Baisertorte.
Frisches Brot vom Bäcker ist ein leckerer Genuss, den viele Menschen zu schätzen wissen. Leider ist der Genuss aber immer nur von kurzer Dauer, da die Haltbarkeit der Backwaren zeitlich sehr begrenzt ist. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, das Brot möglichst lange frisch zu halten. Wie du Brot im Idealfall aufbewahrst und was du dabei beachten solltest, erfährst du in unserem Ratgeber. Ausserdem erklären wir dir, wie du Schimmelbildung vermeiden kannst und wie sogar altes, trockenes Brot schnell wieder frisch wird.
In einen „richtigen“ Kuchen gehört auch Butter – dieser Ansicht sind immer noch viele Menschen. Ein Verzicht auf den fettreichen Geschmacksträger ist für sie unvorstellbar. Dabei ist das Backen ohne Butter ohne weiteres möglich. Zur Auswahl stehen neben der Margarine einige Ersatzzutaten als gute Alternativen für einen leckeren Kuchen. Wir verraten dir, wie du einen Kuchen auch ohne Butter backen kannst, welche Zutaten du dafür benötigst und was du bei der Zubereitung beachten solltest.
Der lockere Biskuitboden einer Sahnetorte, Weihnachtsplätzchen, Waffeln, Rührkuchen und Brot: Das alles entsteht traditionell aus Weizenmehl. Dabei ist das helle, feine Weissmehl eine der am häufigsten verwendeten Zutaten in der Ernährung. Aber noch mehr Geschmack und ein nussiges Aroma erhalten deine Kreationen und Teigwaren, wenn du Kamutmehl aus Khorasan-Weizen verwendest. Khorasan ist eine alte Getreidesorte, die ihren Ursprung in Ägypten haben soll. Lange Zeit war Khorasan in der Ernährung vergessen, bis das Getreide im letzten Jahrhundert in den USA als Lebensmittel wiederentdeckt wurde. Seitdem erfreut sich die Getreidesorte einer wachsenden Beliebtheit in der Ernährung.
Hefezopf, Zimtschnecke oder ein feines Brötchen: Hefeteig ist ein Teig, der für vielerlei Gebäck geeignet ist. Wer selber backen möchte, braucht ein wenig Übung, denn der Hefeteig stellt Ansprüche an die Zubereitung. Doch wenn du den Trick einmal heraus hast, zauberst du mit einem gelungenen Hefeteig leckere Köstlichkeiten in süss oder herzhaft. Wir schauen uns die wichtigsten Fragen rund um den Allrounder aus der Backküche einmal näher an: Hier erfährst du, wie die Herstellung von Hefeteig gelingt, welche Zutaten du brauchst und warum der Hefeteig Zeit für sich braucht.